Japanischer Finanzkonzern an US-Tochter der Royal Bank of Scotland interessiert
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- Sumitomo Mitsui Financ. GroupKursstand: 29,26 € (Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
Tokio/ New York (BoerseGo.de) - Japans zweitgrößter Finankonzern Sumitomo Mitsui will laut einem Pressebericht sein US-Geschäft mit einer Großübernahme ausbauen. Das Geldhaus sei an der US-Tochter der Royal Bank of Scotland (RBS) interessiert, berichtet das „Wall Street Journal“ (WSJ) am Dienstag unter Berufung auf Kreise. Eine Einigung liege noch in weiter Ferne, es habe aber bereits erste Gespräche über den Verkauf von RBS Citizens gegeben, heißt es.
Die RBS erklärte laut WSJ, weiter an einem Börsengang von Citizens zu arbeiten. Analysten schätzen, dass die RBS dadurch mindestens 10 Milliarden Dollar einsammeln könnte. Bei einer Übernahme müsste Sumitomo Mitsui dem Bericht zufolge deutlich mehr bieten. Geld, das die Bank aus Edinburgh gut gebrauchen könnte. Im vergangenen Jahr musste die größtenteils verstaatlichte RBS einen Fehlbetrag von 9 Milliarden Pfund verkraften. Der neue Chef Ross McEwan hatte angekündigt, die Bank auf den britischen Heimatmarkt zu konzentrieren.
RBS Citizens zählt mit seinen 1.400 Filialen zu den 15 größten Privatkundenbanken in den USA. Die Sparte erwirtschaftete 2013 einen Gewinn von 654 Millionen US-Dollar. RBS war dort 1988 eingestiegen und hatte die Tochter durch zahlreiche Zukäufe immer weiter vergrößert. Würde ein Deal mit den Japanern zustande kommen, wäre es eine der größten Transaktionen in der US-amerikanischen Finanzbranche seit der großen Krise 2008.
Manipulation von Zinssätzen - Falschberatung von Kunden mit Kreditausfallversicherungen - die RBS ist in nahezu jeden Finanz-Skandal der vergangenen Jahr verwickelt. Zudem sitzt sie immer noch auf einem Berg problematischer Finanz-Anlagen, die immer wieder für neue Verluste sorgen.
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