Japanische Notenbank hält weiter an Negativzinsen fest
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Von Megumi Fujikawa
TOKIO (Dow Jones) - Die japanische Notenbank hat ihre Geldpolitik unverändert belassen. Die Bank of Japan (BoJ) bestätigte den negativen Kurzfristzins bei minus 0,1 Prozent und den Referenzwert für die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen bei 1 Prozent. Die Ankündigung der Notenbank enthielt keinen Hinweis auf eine Zinserhöhung. Analysten erwarten jedoch, dass die BoJ ihre Politik negativer Zinsen im ersten Halbjahr 2024 beendet.
Der Rat der Zentralbank hatte die Obergrenze für die 10-jährige Staatsanleihe nach und nach auf 1 Prozent angehoben. Bei der Sitzung im Oktober teilte sie mit, dass diese 1-Prozent-Grenze nur noch als Referenzwert und nicht als harte Grenze zu betrachten sei.
Laut Analysten und Händlern könnte der Ausstieg aus den Negativzinsen bereits bei den Sitzungen im Januar oder April erfolgen. Die Inflation liegt bereits seit über einem Jahr über dem Ziel der Notenbank von 2 Prozent.
Der Yen schwächte sich nach der Ankündigung der BoJ ab. In den vergangenen Wochen hatte er kräftig gegenüber dem Dollar aufgewertet. Vor der Zentralbankentscheidung hatte der Yen in Tokio bei 142,60 gegenüber dem Dollar notiert. Er schwächte sich nach der Entscheidung auf 143,60 ab. Ende November hatte der Kurs noch bei 150 Yen gelegen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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