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08:57 Uhr, 16.01.2013

Japan: Verbrauchervertrauen sinkt erneut

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist das Verbrauchervertrauen im Dezember weiter gefallen. Der entsprechende Indikator reduzierte sich saisonal bereinigt auf 39,2 Einheiten, wie aus Daten der Statistikbehörde ESRI am heutigen Mittwoch hervorgeht die vom Cabinet Office präsentiert wurden. Es ist bereits der vierte Rückgang in Folge.

Im Vormonat November notierte der Index bei 39,40 Einheiten. Im Oktober wurde ein höherer Wert von 39,7 Einheiten gemessen und im September notierte der Index noch bei 40,1 Einheiten. Im August lag der Index bei 40,5 Einheiten. Ökonomen hatten im Vorfeld der Daten mit einem Anstieg auf 40,7 Einheiten im Dezember gerechnet.

Das japanische Verbrauchervertrauen verschlechterte sich im Dezember weiter aufgrund der Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten, wie die Regierung in Tokio am heutigen Mittwoch mitteilte.

Der Dezember-Wert ist der tiefste Stand seit Dezember 2011. Im Dezember 2011 wurde ein noch tieferer Wert mit 38,8 Einheiten notiert. Ein Wert über 50 Punkten signalisiert dabei, dass die Optimisten die Pessimisten überflügeln. Unbereinigt wurde in dem Index ein zum Vormonat November unveränderter Wert von 39 Einheiten im Dezember notiert, nach 39,7 Einheiten im Oktober.

Bereinigt um saisonale Schwankungen sank der Teilindex für die Erwartungen Haushalte auf 39,5 Einheiten verglichen mit 40,0 Einheiten im Vormonat. Der Teil-Indikator für das Einkommenswachstum sank von 39,5 Einheiten auf 38,8 Zähler. Der Subindex für die Beschäftigung stieg auf 37,3 Einheiten im Dezember von 36,8 Einheiten im November. Das Maß für die Bereitschaft der Verbraucher langlebige Güter zu kaufen fiel auf 41,3 Einheiten nach 41,4 Einheiten im Vormonat.

Insgesamt blieb der Wert relativ schwach. In den Jahren 2004 bis 2008 lag der Index vor der Finanzkrise im Schnitt bei 45,5 Punkten, so dass das Niveau früherer Jahre noch nicht wieder erreicht worden ist.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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