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11:43 Uhr, 09.04.2012

Japan: Unternehmenspleiten im Fiskaljahr 2011 rückläufig

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist die Zahl der Unternehmen die beim Eintritt in den Konkurs Schulden von mindestens 10 Millionen Yen hatten gesunken. Im Fiskaljahr 2011 sank der Wert um 2,7 Prozent im Jahresvergleich auf 12.707 Unternehmen und damit das dritte Jahr in Folge. Zudem ist es der niedrigste Stand seit 1991, wie Tokyo Shoko Research am heutigen Montag mitteilte.

Begründet wurde der Rückgang von Tokyo Shoko Research durch Unterstützungsmaßnahmen der Regierung. Dabei werden Hilfen für Klein- und Mittelbetriebe sowie Unterstützungszahlungen für vom Erdbeben vom 11. März 2011 betroffene Unternehmen genannt.

Insgesamt fiel die Summe der Verbindlichkeiten bei Pleiten um 15,5 Prozent auf 3,99 Billionen Yen und damit zum ersten Mal seit dem Fiskaljahr 1990 unter die Marke von 4 Billionen Yen. Damals wurde die Gesamtsumme der Verbindlichkeiten bei Pleiten mit 3,27 Billionen Yen notiert.

Die Zahl der Großunternehmen die mit Schulden von mindestens 1 Billion Yen in die Pleite gingen, fiel im Fiskaljahr 2011 um 23 Prozent auf 424. Es ist der niedrigste Wert seit dem Fiskaljahr 1990 als 332 Unternehmen notiert wurden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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