Japan: Überflutungen in Thailand belasteten Export im Oktober
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Tokio (BoerseGo.de) – Die verheerenden Überflutungen in Thailand haben nicht nur den bilateralen Handel belastet, sondern auch auf das Geschäfts- und Verbrauchervertrauen gedrückt. Dies geht aus dem jüngsten monatlichen Wirtschaftsbericht hervor, welcher von der japanischen Regierung veröffentlicht wurde.
Im Detail zeigt der Bericht, welcher vom Cabinet Office publiziert wurde, dass die japanischen Exporte nach Thailand im Oktober um 16 Prozent gefallen sind, während die Importe aus dem südostasiatischen Land um 11 Prozent nachgaben.
„Wir sorgen uns darüber, dass eine mögliche Unterbrechung bei Bauteilelieferungen aus Thailand einen negative Einfluss auf die heimische Produktion haben könnte“, so der japanische Wirtschafts- und Finanzminister Motohisa Furukawa auf einer Nachrichtenkonferenz.
Analysen des Cabinet Office ergeben, dass die Ausfuhren von Bauteilen und unfertigen Maschinen mehr als 90 Prozent der japanischen Exporte nach Thailand ausmachen. Da die japanischen Fabriken ihre Produktion in Thailand gestoppt hatten, ging unter anderem der Export von elektronischen Bauteilen und Automotoren nach Thailand im Oktober zurück. Die Importe von Computern ausThailand nach Japan sanken ebenfalls, wie es in dem Bericht hieß.
Die generelle Situation der japanischen Wirtschaft erholt sich aber langsam. Jedoch bleiben Abwärtsrisiken aufgrund der Überschwemmungen in Thailand und durch die Auswirkungen der Staatsschuldenkrise in Europa weiter bestehen, heißt es in dem Bericht abschließend.
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