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09:54 Uhr, 20.04.2012

Japan: Stromverbrauch sinkt im Jahr 2011 deutlich

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Stromverbrauch im Jahr 2011 deutlich gesunken. Der Stromabsatzvon Japans zehn regionalen Stromversorgern hat im Geschäftsjahr 2011 einen Rekordrückgang von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 859,8 Milliarden Kilowattstunden hinnehmen müssen.

Begründet wurde der deutliche Rückgang durch die verheerende Naturkatastrophe vom März 2011 im Nordosten von Japan, wie die Federation of Electric Power Companies of Japan am Freitag mitteilte. In der Folge der Katastrophe reduzierte sich der Stromverbrauch der Verbraucher deutlich, Energiesparmaßnahmen wurden erhöht.

Die Stromlieferungen an die privaten Haushalte sanken um 5,0 Prozent auf 288,9 Milliarden Kilowattstunden (KWh). Die Stromlieferungen an den kommerziellen Sektor, einschließlich Büros und Schulen, fielen um 8,4 Prozent auf 188,1 Milliarden Kilowattstunden. Beide Rückgänge waren die bisher höchsten Rückgänge seit Beginn der Aufzeichnungen.

Der Rückgang des Stromabsatzes an den industriellen Sektor konnte auf 3,2 Prozent begrenzt werden, da Stromunternehmen wie Chubu Electric Power Company und Kyushu Electric Power Company ihre Verkäufe an den Sektor erhöhten.

Im Monat März stieg der Stromabsatz der zehn Versorgungsunternehmen um 6,1 Prozent gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres, da der Absatz im März 2011 durch die verheerende Katastrophe einbrach. Es ist der erste Anstieg seit 13 Monaten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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