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14:38 Uhr, 18.01.2013

Japan: Regierung und Notenbank wollen enger zusammenarbeiten

Tokio (BoerseGo.de) – Die japanische Notenbank Bank of Japan (BoJ) und die Regierung in Tokio wollen in Zukunft bei der Bekämpfung der hartnäckigen Deflation enger zusammenarbeiten. Der japanische Finanzminister Taro Aso hat am heutigen Freitag bestätigt, dass eine neue Vereinbarung zwischen der Notenbank und der Regierung dafür sorgen wird, dass das Inflationsziel von 2 Prozent erreicht wird. Dies berichtet die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei.

„Das wichtigste ist, dass wir die Zusammenarbeit zwischen der Regierung und der Notenbank stärken und gegenseitige Beschuldigungen vermeiden, falls wir das Inflationsziel von 2 Prozent nicht erreichen sollten“, sagte Finanzminister Taro Aso auf einer Pressekonferenz. Der Kommentar wurde von Aso nach einem vorherigen Treffen mit dem BOJ-Gouverneur Masaaki Shirakawa und dem Wirtschaftsminister Akira Amari gemacht.

Wie Aso weiter mitteilte, soll die neue Vereinbarung schriftlich in einem neuen Dokument festgehalten werden, welches nach der kommenden Notenbanksitzung am 21. und 22. Januar publiziert wird. Bei der Ausarbeitung der genauen Details der neuen Vereinbarung wurden bereits große Fortschritte gemacht, ergänzte Aso.

Außerdem unterstrich der Finanzminister, dass die Geldpolitik alleine die wirtschaftliche Stagnation in Japan nicht lösen kann, falls diese nicht durch eine entsprechende Fiskalpolitik und eine wirtschaftliche Wachstumsstrategie unterstützt wird.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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