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09:56 Uhr, 24.09.2012

Japan: Notenbank zu weiteren Unterstützungsmaßnahmen bereit

Tokio (BoerseGo.de) – Die Bank of Japan (BoJ) hat erneut vor Gegenwind für die japanische Wirtschaft gewarnt. „Obwohl die Binnennachfrage als Ganzes weiterhin Stärke zeigt, darf man nicht davon ausgehen, dass sie die schwache Auslandsnachfrage kompensieren und für eine weitere Steigerung der Wirtschaftsaktivität sorgen kann“, wie Bank of Japan Deputy Governor Hirohide Yamaguchi am heutigen Montag mitteilte.

Die japanische Volkswirtschaft hat unterstützt von der Binnennachfrage ein relativ hohes Wachstum im ersten Halbjahr 2012 vorweisen können, so Yamaguchi in einer Rede vor dem Asian Affairs Research Council. Jedoch sei der Anstieg der wirtschaftlichen Aktivität aufgrund der Entwicklungen in Übersee zu einem Stillstand gekommen. Am heutigen Montag hat die US-Ratingagentur S&P ihren Wachstumsausblick für 2012 für Japan um einen halben Prozentpunkt auf 2 Prozent gesenkt.

„Wir haben festgestellt, dass die Wirtschaft unsere Erwartungen verfehlt hat. Daher gibt es keinen Grund entsprechende Maßnahmen zu verzögern", sagte er gegenüber dem Forum. Yamaguchi unterstrich dabei, dass auch nach den Maßnahmen der BoJ in der Vorwoche, eine weitere Lockerung der Geldpolitik möglich sei. „Die BOJ ist bereit, weitere Maßnahmen zu ergreifen, wenn die Risiken für die Wirtschaft zunehmen“, stellte Yamaguchi klar.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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