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09:35 Uhr, 15.02.2013

Japan: Notenbank hebt Wirtschaftseinschätzung an

Tokio (BoerseGo.de) – Die japanische Notenbank Bank of Japan (BoJ) hat am heutigen Freitag ihre Wirtschaftseinschätzung für die japanische Volkswirtschaft angehoben. „Die japanische Wirtschaft dürfte ihren Abwärtstrend beenden, Exporte und Industrieproduktion dürften in den kommenden Monaten moderat zulegen“, wie die Notenbank in ihrem jüngsten Monatsbericht für den Monat Februar mitteilte. Im vorherigen Monatsbericht schätzte die Notenbank die Wirtschaft noch als „relativ schwach“ ein.

Wie aus dem Bericht weiter hervorgeht zeigen sich die Exporte immer noch rückläufig, jedoch hat sich die Abwärtsdynamik abgekühlt. Gleichzeitig scheint die Industrieproduktion einen Boden gefunden zu haben und nicht mehr weiter zu sinken, so die BoJ.

„Die Anlageinvestitionen der Privatwirtschaft haben insgesamt schwächer notiert, wobei sich das verarbeitende Gewerbe relativ Krisenresistenz zeigte. Im Gegensatz dazu konnten die öffentlichen Investitionen weiter zulegen. Die Investitionen im Wohnungsbau stiegen generell an“, beobachtete die Notenbank. „Der private Konsum zeigte sich weiterhin robust wobei negative Auswirkungen der rückläufigen Pkw-Verkäufe aufgrund ausgelaufener Subventionen nicht mehr ins Gewicht fallen“, wie es weiter hieß.

Im Ausblick rechnet die BoJ damit, dass die japanische Volkswirtschaft nun einen Boden finden wird und dann mit einer Erholung beginnt.

Die Exporte werden voraussichtlich nicht mehr weiter abnehmen und ebenfalls mit einer Erholung starten, da die Volkswirtschaften in Übersee allmählich an Fahrt gewinnen. Die industrielle Produktion wird sich den Einschätzungen der Notenbank zufolge ebenfalls langsam erholen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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