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08:52 Uhr, 18.07.2012

Japan: Notenbank hält sich alle Optionen offen

Tokio (BoerseGo.de) - Die japanische Notenbank (Bank of Japan, BoJ) schließt weitere expansive Schritte nicht aus. Wie das Sitzungsprotokoll des Treffens vom 14. bis 15. Juli offenbarte, wird man sich alle Optionen offen halten. Man sei bereit „entsprechende Maßnahmen" zu ergreifen, sofern dies nötig werden sollte.

Die Schuldenkrise in der Eurozone bedrohe auch die finanzielle Stabilität in anderen Ländern. Japan könne durch die Schuldenkrise auf verschiedenen Wegen belastet werden. Daher sei man bereit zu agieren. Die Zentralbanker vertraten die Auffassung, dass die japanische Wirtschaft ihren moderaten Erholungskurs fortsetzen wird. Bei den Verbraucherpreisen wird bei der Jahresrate auf absehbare Zeit weder mit einem Anstieg, noch mit einem Rückgang gerechnet.

Der Leitzins blieb zuletzt erwartungsgemäß unverändert auf dem bisherigen Niveau zwischen 0,0 und 0,1 Prozent. Die BoJ bestätigte die Größe ihres Anleihekaufprogramms weiterhin „stetig“ vergrößern zu wollen. Direkte Maßnahmen wurden jedoch noch nicht beschlossen. Das aktuelle Kaufprogramm ist bisher 88,4 Milliarden US-Dollar schwer.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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