Japan: Notenbank-Chef sorgt sich um starken Yen
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Tokio (BoerseGo.de) – Die japanische Notenbank Bank of Japan (BoJ) ist sich über das Risiko bewusst, welches die rasche Aufwertung des Yens auf die japanische Wirtschaft und die Inflationsaussichten haben kann.
„Die Sorgen um diese Effekte der Wechselkursentwicklung waren ein Grund, der die Notenbank zur Lockerung der Geldpolitik veranlasst hat“, sagte Bank of Japan Gouverneur Masaaki Shirakawa am heutigen Mittwoch bei einer Veranstaltung der Schweizer Industrie- und Handelskammer in Japan.
Bei der Veranstaltung nahm auch der Vorsitzende der Schweizer Nationalbank Thomas Jordan teil. In der Schweiz hat alleine die Notenbank die Macht in den Devisenmarkt einzugreifen, während es in Japan der Regierung per Gesetzt gestattet ist solche Interventionen durchzuführen, so der BoJ-Chef. Es gebe aber Ähnlichkeiten zwischen Japan und der Schweiz. „Beide Länder profitieren und leiden auch durch die sehr stabilen Preise", so Shirakawa.
Die BoJ hatte Mitte September angekündigt ihr Anleihenkaufprogramm auszudehnen, um der schwachen japanischen Wirtschaft, der Yen-Stärke und den Deflationsgefahren zu begegnen.
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