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10:43 Uhr, 10.10.2012

Japan: Notenbank-Chef sorgt sich um starken Yen

Tokio (BoerseGo.de) – Die japanische Notenbank Bank of Japan (BoJ) ist sich über das Risiko bewusst, welches die rasche Aufwertung des Yens auf die japanische Wirtschaft und die Inflationsaussichten haben kann.

„Die Sorgen um diese Effekte der Wechselkursentwicklung waren ein Grund, der die Notenbank zur Lockerung der Geldpolitik veranlasst hat“, sagte Bank of Japan Gouverneur Masaaki Shirakawa am heutigen Mittwoch bei einer Veranstaltung der Schweizer Industrie- und Handelskammer in Japan.

Bei der Veranstaltung nahm auch der Vorsitzende der Schweizer Nationalbank Thomas Jordan teil. In der Schweiz hat alleine die Notenbank die Macht in den Devisenmarkt einzugreifen, während es in Japan der Regierung per Gesetzt gestattet ist solche Interventionen durchzuführen, so der BoJ-Chef. Es gebe aber Ähnlichkeiten zwischen Japan und der Schweiz. „Beide Länder profitieren und leiden auch durch die sehr stabilen Preise", so Shirakawa.

Die BoJ hatte Mitte September angekündigt ihr Anleihenkaufprogramm auszudehnen, um der schwachen japanischen Wirtschaft, der Yen-Stärke und den Deflationsgefahren zu begegnen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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