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09:36 Uhr, 11.10.2012

Japan: Maschinenaufträge sinken

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan sind die Kernmaschinenaufträge im August gesunken. Die Kernmaschinenaufträge fielen saisonal bereinigt um 3,3 Prozent im Monatsvergleich auf 717,3 Milliarden Yen, wie das Cabinet Office am heutigen Donnerstag mitteilte. Es ist der erste Rückgang seit drei Monaten. Die Prognosen der Volkswirte die mit einem Rückgang von nur 2,3 Prozent gerechnet hatten wurden verfehlt. Im Vormonat Juli wurde noch ein Anstieg von 4,6 Prozent und im Juni von 5,6 Prozent im Monatsvergleich notiert.

Im Jahresvergleich sanken die Kernmaschinenaufträge um 6,1 Prozent, was ebenfalls unter den Erwartungen der Volkswirte lag, die mit einem Rückgang um nur 4,6 Prozent gerechnet hatten. Im Juli wurde ein Anstieg von 1,7 Prozent und im Juni ein Rückgang um 9,9 Prozent notiert.

Die gesamten Maschinenaufträge, inklusive der volatilen Aufträge für Schiffe und von Energieunternehmen, sanken im Monatsvergleich um 12,6 Prozent und im Jahresvergleich um 18,6 Prozent auf 1.657,3 Milliarden Yen.

Die Bestellungen aus dem herstellenden Sektor brachen im August um 15,1 Prozent im Monatsvergleich und um 18,4 Prozent im Jahresvergleich auf 279 Milliarden Yen ein. Die Bestellungen aus den nicht-herstellenden Sektoren legten hingegen um 3,6 Prozent im Monatsvergleich und um 3,9 Prozent im Jahresvergleich auf 430 Milliarden Yen zu.

Die Aufträge aus dem öffentlichen Sektor sanken im Monatsvergleich um 7,1 Prozent, konnten im Jahresvergleich allerdings um 7,3 Prozent auf 215,6 Milliarden Yen zulegen. Die Aufträge aus Übersee brachen im August um 14,7 Prozent im Monatsvergleich und um 31,1 Prozent im Jahresvergleich auf 626,3 Milliarden Yen ein.

Im Ausblick auf das dritte Quartal 2012 rechnen Analysten mit einem Rückgang um 1,2 Prozent im Quartal und um 4,8 Prozent im Jahresvergleich.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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