Japan: Markt durch Attentate belastet
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Auch die japanischen Anleger waren über die gestrigen Bombenattentate in Madrid stark beunruhigt. Zu Besorgnis führte darüber hinaus ein angebliches Bekennerschreiben des Terror-Netzwerks Al-Qaeda, in dem ausgeführt wurde, ein weiterer Großanschlag auf den Handelspartner USA sei bereits zu 90 Prozent vorbereitet. Auch in Japan selbst fühlt man sich nicht mehr vor solchen Terrorakten sicher, seit sich die japanische Armee umstrittenerweise an den Aufbauarbeiten im Irak beteiligt hat.
Der Nikkei gab heute 1,19 Prozent auf 11.162 Zähler ab, konnte sich aber über der psychologisch bedeutsamen Marke von 11.000 Punkten halten. Der breitere Topix verlor 1,16 Prozent auf 1107 Stellen.
Unter Druck gerieten vor allem Export- und Technologietitel. Hier verloren etwa Mitsubishi Motors 1,12 Prozent auf 264 Yen, Nissan Motor gaben 0,92 Prozent auf 1189 Yen ab. Die Titel von Sony verbilligten sich um 1,35 Prozent auf 4370 Yen, Kyocera rutschten um 2,04 Prozent auf 8330 Yen ab.
Auch und gerade bei Banktiteln wurden diese Geschehnisse zum Anlass für Gewinnmitnahmen genommen. Mizuho Financial Group verbilligten sich um 3,79 Prozent auf 381.000 Yen, Sumitomo Mitsui gaben 3,86 Prozent auf 673.000 Yen ab. Naturgemäß mußte auch der Verkehrs- und Reisesektor Federn lassen. Hier verloren All Nippon Airways 2,54 Prozent auf 345 Yen, Kinki Nippon Tourist schlossen 2,73 Prozent niedriger bei 285 Yen.
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