Nachricht
08:35 Uhr, 10.05.2012

Japan: Leistungsbilanzüberschuss sinkt im März

Tokio (BoerseGo.de) – Japan hat im März einen Rückgang bei seinem Leistungsbilanzüberschuss hinnehmen müssen. Der Leistungsbilanzüberschuss sank um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,589 Billionen Yen, wie das japanische Finanzministerium am heutigen Donnerstag mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld lediglich mit einem Leistungsbilanzüberschuss von 1,449 Billionen Yen und einem stärkeren Rückgang von 17,1 Prozent im Jahresvergleich gerechnet. Im Vormonat Februar wurde jedoch noch ein stärkerer Rückgang von 30,7 Prozent im Jahresvergleich auf 1,177 Billionen Yen beim Leistungsbilanzüberschuss gemessen.

Die Güter- und Dienstleistungsbilanz notierte im März mit einem Überschuss von 59,6 Billionen Yen, nach einem Defizit von 28,3 Milliarden Yen im Vormonat Februar. Im Januar wurde ein Defizit von 1,474 Billionen Yen gemessen. Bei den laufenden Übertragungen (Financial account) wurde im März ein Defizit von 1,253 Billionen Yen notiert, nach einem Defizit von 701,3 Milliarden Yen im Februar.

Bei der Kapitalbilanz wurde im März ein Defizit von 23,5 Milliarden Yen notiert, nach einem Überschuss von 20,7 Milliarden Yen im Februar.

Die bereinigte Leistungsbilanz zeigte im März einen Überschuss von 785,5 Milliarden Yen, was deutlich über den Erwartungen der Ökonomen von 650,0 Milliarden Yen lag. Im Vormonat Februar wurde hier ein Überschuss von 854,1 Milliarden Yen und im Januar von 115,6 Milliarden Yen notiert.

Der Leistungsbilanzüberschuss für das Fiskaljahr 2011 wurde mit 7,893 Billionen Yen angegeben. Das entspricht einem Rückgang um 52,6 Prozent im Vergleich zum Fiskaljahr 2010 mit 16,659 Billionen Yen.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten