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09:49 Uhr, 08.11.2012

Japan: Kernmaschinenaufträge sinken

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan sind die Kernmaschinenaufträge im September weiter gesunken. Die Kernmaschinenaufträge fielen saisonal bereinigt um 4,3 Prozent im Monatsvergleich auf 686,2 Milliarden Yen, wie das Cabinet Office am heutigen Donnerstag mitteilte. Es ist der zweite Rückgang in Folge. Die Prognosen der Volkswirte, die im Durchschnitt mit einem Rückgang von nur 2,1 Prozent gerechnet hatten, wurden verfehlt. Im Vormonat August wurde bereits ein Rückgang von 3,3 Prozent mitgeteilt. Im Juli wurde noch ein Anstieg von 4,6 Prozent und im Juni von 5,6 Prozent im Monatsvergleich notiert.

Im Jahresvergleich sanken die Kernmaschinenaufträge um 7,8 Prozent, was ebenfalls unter den Erwartungen der Volkswirte lag, die mit einem Rückgang um nur 4,9 Prozent gerechnet hatten. Im Vormonat August wurde ein Rückgang um 6,1 Prozent mitgeteilt. Im Juli wurde noch ein Anstieg von 1,7 Prozent aber im Juni ein Rückgang um 9,9 Prozent notiert.

Die gesamten Maschinenaufträge, inklusive der volatilen Aufträge für Schiffe und von Energieunternehmen, stiegen im Monatsvergleich um 9,6 Prozent und sanken im Jahresvergleich um 7,8 Prozent auf 1.810,6 Milliarden Yen.

Die Bestellungen aus dem herstellenden Sektor stiegen im September um 2,8 Prozent im Monatsvergleich und fielen um 12,7 Prozent im Jahresvergleich auf 286,8 Milliarden Yen. Die Bestellungen aus den nicht-herstellenden Sektoren legten um 1,3 Prozent im Monatsvergleich zu und sanken um 4,7 Prozent im Jahresvergleich auf 435,7 Milliarden Yen.

Die Aufträge aus dem öffentlichen Sektor erhöhten sich im Monatsvergleich um 22,4 Prozent und im Jahresvergleich um 29,3 Prozent auf 263,8 Milliarden Yen. Die Aufträge aus Übersee zeigten sich im September im Monatsvergleich unverändert und sanken im Jahresvergleich um 18,4 Prozent auf 626,4 Milliarden Yen.

Im gesamten dritten Quartal 2012 gingen die Kernmaschinenaufträge um 1,1 Prozent im Quartalsvergleich und um 4,6 Prozent im Jahresvergleich auf 2.145,6 Milliarden Yen zurück. Im Ausblick auf das vierte Quartal 2012 rechnen Analysten mit einem Anstieg um 5,0 Prozent im Quartal und um 7,6 Prozent im Jahresvergleich.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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