Japan: Keine Impulse vom Arbeitsmarkt
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1. Die heute Morgen veröffentlichten japanischen Arbeitsmarktdaten haben enttäuscht. Die Arbeitslosenquote lag im Juni unverändert bei 4,6 %. Im gleichen Zeitraum wurden allerdings 380.000 Stellen abgebaut. Dies ist bereits der zweite Monat in Folge mit einer sinkenden Beschäftigung. Dass die Arbeitslosenquote dennoch konstant blieb, ist lediglich der Tatsache zu verdanken, dass im gleichen Zeitraum der Rückgang der Erwerbspersonen mit einem Minus von 360.000 Personen ähnlich stark fiel. Erfreulich war lediglich, dass im Juni die Relation von offenen Stellen zu Bewerbern von 0,80 auf 0,82 stieg, was dem höchsten Wert seit April 1993 entspricht. Ein Niveau unter Eins bedeutet zwar weiterhin, dass es für die Bewerber zu wenig offene Stellen gibt, dennoch signalisiert der leichte Anstieg eine leichte Verbesserung der Perspektiven für Arbeitsplatzsuchende.
2. Ein spürbarer Stimulus für den privaten Konsum ist von der Arbeitsmarktentwicklung wohl auch in den nächsten Monaten nicht zu erwarten. Die Zahl der Beschäftigten sollte sich zwar in einer Bandbreite von 63,0 bis 63,5 Millionen stabilisieren. Hierfür spricht die anhaltend günstige gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Mit einem starken Beschäftigungsaufbau rechnen wir aber nicht. In vielen Beriechen der japanischen Wirtschaft sind immer noch weitreichende Restrukturierungsmaßnahmen im Gange, die zwangsläufig einen Beschäftigungsabbau mit sich bringen.
Quelle: Dekabank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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