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10:44 Uhr, 06.01.2012

Japan kaufte am Vortag EFSF-Anleihen im Volumen von 300 Mio. Euro

Tokio (BoerseGo.de) - Japan hat bei der Bond-Auktion des Euro-Rettungsfonds European Financial Stability Facility (EFSF) am Donnerstag Anleihen im Volumen von 300 Millionen Euro gezeichnet. Dies teilte die Nachrichtenagentur Reuters am heutigen Freitag unter Berufung auf das japanische Finanzministerium mit. Die Summe entspricht 10 Prozent der überzeichneten Auktion im Volumen von 3 Milliarden Euro. Der EFSF will das Geld zur Unterstützung der finanziell unter Druck stehenden Eurozonen-Mitglieder Irland und Portugal verwenden.

Der EFSF-Bond war der erste mit einer Laufzeit von 3 Jahren. Damit soll Investoren eine größere Bandbreite von Laufzeiten angeboten werden. Insgesamt lagen Gebote im Volumen von 4,5 Milliarden Euro für die Anleihe vor.

Bis dato hat Japan für 3,535 Milliarden Euro Bonds des EFSFs gekauft. Insgesamt wurden bei allen sechs Auktionen seit dem letzten Jahr EFSF-Anleihen im Volumen von 21 Milliarden Euro emittiert. Ein hochrangiger japanischer Regierungsbeamter sagte am Donnerstag, dass Japan auch weiterhin Anleihen des EFSFs kaufen und die EU damit bei der Bewältigung der Schuldenkrise unterstützen wird.

Der von allen großen Ratingagenturen mit der Bestnote „AAA“ bewertete Rettungsfonds hofft, dass die hohe Nachfrage Sorgen von Investoren beschwichtigt, dass der EFSF selber Probleme bekommen könnte Geld am Kapitalmarkt aufzunehmen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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