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10:46 Uhr, 13.03.2012

Japan kauft chinesische Staatsanleihen in Milliardenhöhe

Tokio/Peking (BoerseGo.de) - Zur Stärkung der gegenseitigen Beziehungen hat die chinesische Regierung den Verkauf von Staatsanleihen im Wert von 10,3 Milliarden Dollar an Japan freigegeben, wie der japanische Finanzminister Jun Azumi am Dienstag mitteilt.

Eine stärkere wirtschaftliche Verbindung der beiden Länder, die zweit- und drittgrößten Volkswirtschaften der Welt, war bei einem Treffen der Regierungschefs im Dezember vereinbart worden. Den Umfang der zum Kauf freigegebenen Staatsanleihen ist in Hinsicht auf das Ziel einer Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder angemessen, so Azumi.

Es kann aber noch mehrere Monate dauern, bevor Japan mit dem Kauf der Staatsanleihen beginnt, wie Azumi weiter mitteilt. Tokio müsse bei dem Kauf die Marktbedingungen berücksichtigen.

Es ist das erste Mal, dass Peking ein solches Abkommen mit einer reichen Nation unterzeichnet hat. China erlaubt Investoren normalerweise nicht, frei chinesische Staatsanleihen zu kaufen. Für den Kauf ist die Erlaubnis der Zentralbank notwendig. China hat jüngst verstärkt in japanischen Staatsanleihen investiert, um einen Teil seiner Devisenreserven (die größten der Welt) vom US-Dollar in den japanischen Yen umzuschichten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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