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13:48 Uhr, 21.01.2002

Japan kann sich der Wall Street nicht entziehen

Wie der Onlinenachrichtendienst "Insidestoxx.de" berichtet haben vor allem die asiatischen Hightech Titel in der 3. Kalenderwoche Kursverluste hinnehmen müssen. In Japan schloss der Nikkei Index mit 1,42% oder 148 Punkte schwächer als in der Vorwoche und ging mit 10.293 Zählern ins Wochenende. Mit einem etwas stärkeren Minus im Vorwochenvergleich von 1,73% oder 193 Zählern verabschiedete sich der Hongkonger Hang Seng Index mit 10.973 Punkten aus der dritten KW des laufenden Jahres. In Korea ist der Leitindex Kospi ebenfalls gefallen. Mit einem Minus von 2,62% oder 19 Punkten erzielte der koreanische Index 708 Zähler. Auch in Taiwan konnte sich die Börse der internationalen Stimmung nicht entziehen und büßte im Vergleich zur zweiten Kalenderwoche 4,35% oder 312 Zähler ein und schloss am Freitag mit 5.522 Punkten.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 hat sich im Asienvergleich relativ gut gehalten. Das Minus von 1,42% ist hauptsächlich auf die Ergebnisse der Unternehmen aus den USA zurück zuführen. Nachdem Intel seine Zahlen bekannt gab und der Ausblick immer noch auf keine baldige Wende hindeutet, gerieten die Hightech Aktien unter Druck. Vor allem Chipproduzenten wie NEC und Toshiba haben am Tag nach der Bekanntgabe der Intelzahlen 2,4% bzw. 4,4% eingebüßt. Auch Japans größter Hersteller von Chips, Advantest, hat im Vorwochenvergleich über 10% eingebüßt. Exporttitel wie Sony und Toyota haben ebenfalls an Wert verloren. Hier war der Grund jedoch der stärker werdende japanische Yen, welcher diesen Unternehmen einen geringeren Absatz voraussagt. So verlor die Sony Aktie im Vergleich zur Vorwoche 5%, während der Automobilbauer Toyota mit einem noch geringeren Minus aus der 3. Kalenderwoche ging. Die Banken und Broker in Japans Unternehmenslandschaft haben sich im Vergleich zur 2. KW sogar leicht verbessert. Im Mobilfunkbereich zeigte sich vor allem die Japan Telecom sehr freundlich. Der Kurs der Aktie konnte sich im Vorwochenvergleich um 20% steigern. Grund dafür ist der erfolgreiche Strategiewechsel des Vodafonemanagements, welches Japan Telecom hilfreich unterstützt.
@Insidestoxx

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