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09:37 Uhr, 30.10.2012

Japan: Industrieproduktion weiter rückläufig

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist die Industrieproduktion im September weiter zurückgegangen. Der Industrieoutput sank saisonal bereinigt um 4,1 Prozent im Monatsvergleich, wie das Ministry of Economy, Trade and Industry (METI) am heutigen Dienstag in einer vorläufigen Berechnung mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld nur mit einem Rückgang der Industrieproduktion von 3,1 Prozent gerechnet.

Im Vormonat August wurde bereits ein Rückgang um 1,6 Prozent notiert. Im Juli wurde ein Rückgang von 1,0 Prozent ausgewiesen. Im Juni wurde hingegen noch ein Plus von 0,4 Prozent registriert. Im Mai wurde ein Rückgang um 0,1 Prozent im Monatsvergleich mitgeteilt.

Im Jahresvergleich brach der Industrieoutput im September um 8,1 Prozent ein. Im Vormonat August wurde ein Rückgang um 4,6 Prozent notiert, nach einem Minus von 0,8 Prozent im Juli. Im Juni fiel die Industrieproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent und im Mai um 3,4 Prozent. Im April wurde ein Minus von 3,1 Prozent ausgewiesen. Volkswirte hatten für September mit einem Rückgang um nur 7,1 Prozent im Jahresvergleich gerechnet.

Die Auslieferungen sanken den vorläufigen Angaben im September um 4,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, nach einem Plus von 0,2 Prozent im August. Im Jahresvergleich wurde hier ein Rückgang um 8,5 Prozent registriert. Die Lagerbestände fielen um 0,9 Prozent im Monatsvergleich und damit zum zweiten Monat in Folge. Im Jahresvergleich wurde ein Rückgang um 4,8 Prozent notiert.

Im Ausblick des Outputs für den Monat Oktober wird mit einem Rückgang um 1,5 Prozent im herstellenden Sektor gerechnet. Für den kommenden Monat November wird allerdings ein Anstieg um 1,6 Prozent erwartet.

Gleichzeitig mit den neuen Daten senkte METI seine Einschätzung für die Industrieproduktion auf „Die Industrieproduktion befindet sich in einem Abwärtstrend“ von zuvor „Die Industrieproduktion zeigt Anzeichen einer Schwäche“.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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