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07:29 Uhr, 15.02.2013

Japan: Industrieproduktion steigt etwas schwächer als erwartet

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist die Industrieproduktion im Dezember nicht so stark gestiegen wie erwartet. Die Industrieproduktion legte saisonal bereinigt um 2,4 Prozent im Monatsvergleich zu, wie das Ministry of Economy, Trade and Industry (METI) am heutigen Freitag auf Basis endgültiger Daten mitteilte. In einer ersten Berechnung wurde noch ein höherer Anstieg um 2,5 Prozent berechnet.

Im Vormonat November wurde in dem 127 Millionen Einwohner-Land hingegen noch ein Rückgang um 1,4 Prozent im Monatsvergleich notiert, während im Oktober ein Anstieg um 1,6 Prozent ausgewiesen wurde. Im September wurde ein Minus von 4,1 Prozent und im August ein Rückgang um 1,6 Prozent mitgeteilt. Im Juli wurde ein Rückgang von 1,0 Prozent ausgewiesen. Im Juni wurde ein Plus von 0,4 Prozent und im Mai ein Rückgang um 0,1 Prozent im Monatsvergleich in die Bücher geschrieben.

Annualisiert sank die Industrieproduktion im Dezember unbereinigt um 7,9 Prozent (erste Berechnung 7,8 Prozent) im Dezember, wie METI weiter mitteilte. Im Vormonat wurde ein Rückgang um 5,5 Prozent notiert.

Das Absatzwachstum wurde von 4,4 Prozent auf 4 Prozent nach unten revidiert. Die Lagerbestände sanken um 1,2 Prozent im Monatsvergleich, nach einem zuvor erwarteten Rückgang um 1,1 Prozent. Der Rückgang der Inventory Ratio wurde für Dezember mit 0,6 Prozent bestätigt. Die Kapazitätsauslastung stieg im Monatsvergleich um 2,9 Prozent an, nach einem Rückgang um 0,2 Prozent zuvor.

Im Ausblick auf Januar und Februar zeigte sich METI zuletzt zuversichtlich. So soll die Produktion im Januar um 2,6 Prozent und im Februar um 2,3 Prozent ansteigen. Im Januar dürfte die Produktion dabei gerade von Fahrzeugherstellern, Produzenten elektronischer Geräte sowie Eisen- und Stahlunternehmen angetrieben werden.

Sektoren die im Februar den Anstieg antreiben, dürften laut METI unter anderem der Transportsektor und der Maschinenbausektor sein.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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