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10:51 Uhr, 28.12.2012

Japan: Industrieproduktion rückläufig

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist die Industrieproduktion im November gesunken. Der Industrieoutput sank saisonal bereinigt um 1,7 Prozent im Monatsvergleich, wie das Ministry of Economy, Trade and Industry (METI) am heutigen Freitag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Damit fällt der Rückgang stärker aus als zuvor gedacht. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um lediglich 0,5 Prozent gerechnet.

Im Vormonat Oktober wurde noch ein Anstieg um 1,6 Prozent ausgewiesen. Im September wurde jedoch ein Minus von 4,1 Prozent und im August ein Rückgang um 1,6 Prozent notiert. Im Juli wurde ein Rückgang von 1,0 Prozent ausgewiesen. Im Juni wurde hingegen noch ein Plus von 0,4 Prozent registriert. Im Mai wurde ein Rückgang um 0,1 Prozent im Monatsvergleich mitgeteilt.

Im Jahresvergleich wurde im November ein Minus von 5,8 Prozent bei der Industrieproduktion notiert. Damit wurde die Schätzung der Volkswirte eines Rückgangs um nur 4,6 Prozent verfehlt. Im Vormonat wurde ein Minus von 4,5 Prozent im Jahresvergleich ausgewiesen.

Nach der Veröffentlichung der Daten bestätigte METI ihre vorherige Einschätzung der industriellen Produktion mit: „Die industrielle Produktion befindet sich in einem Abwärtstrend".

Zu den Bereichen die zu dem Rückgang im November beigetragen haben gehören der Maschinenbau sowie die Branche zur Herstellung von Metallerzeugnissen und Elektronikgeräten. Zu den Waren die zum Rückgang beitrugen gehören unter anderem Mobiltelefone und Getriebeteile.

Die Auslieferungen sind im Monat November um 1,1 Prozent im Monatsvergleich zurückgegangen. Es ist bereits der dritte Monatsrückgang in Folge. Im Jahresvergleich wurde ein Minus von 5,9 Prozent notiert. Die Lagerbestände sanken im Monatsvergleich um 1,2 Prozent und gaben damit zum vierten Monat in Folge nach.

Im Ausblick rechnet METI mit einem Anstieg der Produktion um 7,5 Prozent im Dezember und um 2,4 Prozent im Januar.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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