Japan: Industrieproduktion prima gelaufen
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1. Die japanische Industrieproduktion ist nach vorläufigen Angaben im September unerwartet kräftig um 3,0 % gegenüber dem Vormonat gestiegen (Bloomberg-Umfrage: 1,5 %; DekaBank: 1,2 %). Dies ist eine positive Überraschung, die selbst die von den Unternehmen chronisch zu optimistisch erwartete Produktionstätigkeit geschlagen hat. Nach zuletzt drei wechselhaften Monaten setzen sich zum einen die günstigen Exportperspektiven wieder durch. Der erstarkte Yen spielt aufgrund von Wirkungsverzögerungen noch keine Rolle. Entscheidend ist die dynamische wirtschaftliche Aktivität in den asiatischen Nachbarländern sowie in den USA, womit schon gut 70 % der japanischen Exportmärkte abgedeckt sind. Zum anderen haben sich auch die Verkäufe im Inland recht positiv entwickelt und deuten auf eine weiter steigende Konsumnachfrage in Japan. Die Verkaufsumsätze konnten mit einem Plus um 3,0 % gegenüber dem Vormonat mit der Produktion mithalten. Vor allem die Produktion von Hightechgütern lief im September sehr gut.
2. Die heutigen Daten passen dazu, dass das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal gestiegen sein dürfte (Veröffentlichung am 14. November). Die aus den Unternehmensmeldungen abgeleiteten Prognosen des Ministry of Economy, Trade and Industry (METI) für die Entwicklung der Industrieproduktion im Oktober (+2,8 %) und im November (2,5 %) lassen einen Fortgang der Expansion erwarten. Wir gehen bei aller Volatilität der Industrieproduktion davon aus, dass der Trend in den kommenden Monaten nach oben weist.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 122 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands.
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