Japan: Hoffen auf Interventionen, Märkte im Minus
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Nach einem richtungslosen Handelsverlauf schloss der Nikkei-Index 225 Index 0.1% im Minus bei 10.531 Punkten. Der marktbreitere TOPIX Index verlor hingegen um 0.26% auf 1.057 Stellen. Händler zeigten sich angesichts des Besuchs von US-Präsident Bush in Japan unsicher, wie sich der Yen weiter verhalten werde. Auch habe es von der Wall Street keine nennenswerten Impulse gegeben. Marktbeobachter glauben jedoch nach Äußerungen des japanischen Finanzministeriums an weitere Interventionen, die den Yen zur Stützung der japanischen Exportwirtschaft schwächen sollen.
Die japanische Regierung stemmt sich unvermindert gegen die Aufwertung des Yen gegenüber dem Dollar. Getragen von der erhofften Wirtschaftserholung erreichte der Yen bei 109.35 gegenüber dem Dollar den tiefsten Stand seit November 2000. Kurz nach Erreichung des Tiefs schnellte der Kurs um 0,50 nach oben, was Händler auf eine Intervention in der Nacht zum Dienstag zurückführten. Nun wurde der stellvertretende Finanzminister Zembei Mizoguchi deutlicher. In der Nacht zum heutigen Mittwoch sagte er, dass die Regierung zu Interventionen zur Schwächung des Yen bereit sei. Er warnte Währungshändler davor, den Yen noch weiter in die Höhe zu treiben. Die Intervention vom Montag auf den Dienstag wollte er nicht kommentieren.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.