Japan hebt Gefährdungsrisiko von Fukushima auf höchste Stufe
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Tokio (BoerseGo.de) – Die japanische Regierung hat am heutigen Dienstag die Einstufung der Reaktorkatastrophe rund um Fukushima 1 angehoben. Ab sofort wird die Katastrophe mit der höchsten Gefährdungsstufe eingestuft und liegt damit auf dem gleichen Level wie die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl im Jahr 1986.
„Wir haben entschieden den Reaktorunfall mit dem Level 7 einzustufen“, so Hidehiko Nishiyama von der Atomsicherheitsbehörde. Er fügte hinzu:“Bis jetzt wurde nur der Atomunfall in Tschernobyl mit dem Level 7 eingestuft“. Er machte aber deutlich, dass die freigesetzte radioaktive Menge in Fukushima 1 bisher nur ein Zehntel von jener in Tschernobyl entspricht.
Jedoch habe man sich zur Anhebung der Gefahrenstufe entschlossen, da ein Beamter des Fukushima 1-Betreibers Tepco nicht mehr ausschließt, dass die freigesetzte radioaktive Strahlung von Fukushima 1 in Zukunft die atomare Verseuchung von Tschernobyl übertreffen kann. „Diese Möglichkeit besteht, aber es ist nicht wahrscheinlich, dass die freigesetzte Radioaktivität jene von Tschernobyl übertreffen wird“, so ein Tepco-Sprecher.
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