Nachricht
07:59 Uhr, 12.04.2011

Japan hebt Gefährdungsrisiko von Fukushima auf höchste Stufe

Tokio (BoerseGo.de) – Die japanische Regierung hat am heutigen Dienstag die Einstufung der Reaktorkatastrophe rund um Fukushima 1 angehoben. Ab sofort wird die Katastrophe mit der höchsten Gefährdungsstufe eingestuft und liegt damit auf dem gleichen Level wie die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl im Jahr 1986.

„Wir haben entschieden den Reaktorunfall mit dem Level 7 einzustufen“, so Hidehiko Nishiyama von der Atomsicherheitsbehörde. Er fügte hinzu:“Bis jetzt wurde nur der Atomunfall in Tschernobyl mit dem Level 7 eingestuft“. Er machte aber deutlich, dass die freigesetzte radioaktive Menge in Fukushima 1 bisher nur ein Zehntel von jener in Tschernobyl entspricht.

Jedoch habe man sich zur Anhebung der Gefahrenstufe entschlossen, da ein Beamter des Fukushima 1-Betreibers Tepco nicht mehr ausschließt, dass die freigesetzte radioaktive Strahlung von Fukushima 1 in Zukunft die atomare Verseuchung von Tschernobyl übertreffen kann. „Diese Möglichkeit besteht, aber es ist nicht wahrscheinlich, dass die freigesetzte Radioaktivität jene von Tschernobyl übertreffen wird“, so ein Tepco-Sprecher.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten