Japan: Hausbaubeginne sinken überraschend
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Tokio (BoerseGo.de) – In Japan sind die Hausbaubeginne im Monat Juni überraschend gesunken. Die Hausbaubeginne fielen um 0,2 Prozent im Jahresvergleich, wie das Ministry of Land, Infrastructure, Transport and Tourism am heutigen Dienstag mitteilte. Zuvor stiegen die Hausbaubeginne aber vier Monate in Folge an. Ökonomen zeigten sich überrascht. Sie hatten im Vorfeld mit einem weiteren kräftigen Anstieg der Hausbaubeginne um 9,5 Prozent gerechnet. Im Vormonat Mai lag die Steigerung noch bei 9,3 Prozent. Im April wurde ein Plus von 10,3 Prozent gemessen. Im März lag das Plus bei 5,0 Prozent und im Februar bei 7,5 Prozent.
Die Regierung in Tokio hat ihr zeitlich begrenztes Subventionsprogramm für den Kauf von energieeffizienten Häusern wiederaufgelegt, während die Japan Housing Finance Agency wieder niedrige Zinsen für langfristige Kredite für Häuserkäufe anbietet. Das staatliche Subventionsprogramm für den Bau energieeffizienter Häuser läuft rückwirkend vom 21. Oktober 2011 bis zum 31. Oktober 2012.
Der starke Anstieg von Neubauten wurde außerdem mit den Wiederaufbauarbeiten in den von der verheerenden Naturkatastrophe vom März des Vorjahres erklärt. Die saisonal bereinigte Jahresrate der Neubauten erhöhte sich im Juni absolut auf 837.000, nach einem Dreimonatshoch von 903.000 im Mai und 896.000 Einheiten im April.
Die Zahl der neuen Bauaufträge die bei 50 großen japanischen Bauunternehmen im Juni eingegangen sind, erhöhte sich um 4,6 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Rückgang um 0,9 Prozent im Vormonat.
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