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08:01 Uhr, 10.05.2012

Japan: Handelsbilanzüberschuss sinkt im März

Tokio (BoerseGo.de) - Japans Handelsbilanzüberschuss ist im März in der vorläufigen Berechnung deutlich zurückgegangen. Die Importe legten deutlich kräftiger zu als die Exporte, was zu der rückläufigen Entwicklung führte, wie das japanische Finanzministerium am heutigen Donnerstag mitteilte.

Im Vergleich zum Vorjahr schrumpfte der Handelsbilanzüberschuss um mehr als 98 Prozent auf 4,2 Milliarden Yen oder umgerechnet 52,7 Millionen US-Dollar. Volkswirte hatten im Vorfeld aber mit einem Defizit von 42,8 Milliarden Yen gerechnet. Im Vormonat Februar hatte es noch einen Überschuss von 102,1 Milliarden Yen gegeben. Die Importe stiegen im März um 11,9 Prozent auf 6,045 Milliarden Yen, nach einem Anstieg von 11,1 Prozent im Vormonat. Die Exporte legten gleichzeitig um 7,3 Prozent auf 6,049 Milliarden Yen zu, nach einer Kontraktion von 2,0 Prozent im Vormonat Februar.

Das Handelsbilanzdefizit für das Fiskaljahr 2011/12 wurde mit 3,449 Billionen Yen angegeben, nach einem Überschuss von 6,495 Billionen Yen im Vorjahr. Die Exporte fielen um 2,8 Prozent im Jahresvergleich auf 62,627 Billionen Yen, während die Importe um 14,0 Prozent auf 66,076 Billionen Yen ansprangen.

Die Handelsbilanz stellt die Differenz zwischen den Exporten und Importen für Güter und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum dar.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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