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07:59 Uhr, 12.10.2012

Japan: CGPI-Produktpreisindex sinkt weiter

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan sind die inländischen Produktpreise im September erneut gesunken. Der entsprechende Corporate Goods Price Index (CGPI) fiel um 1,4 Prozent im Jahresvergleich auf 100,5 Punkte, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Freitag mitteilte. Ökonomen hatten im Vorfeld ebenfalls mit einem Rückgang von 1,4 Prozent gerechnet.

Es ist bereits der sechste Rückgang im Jahresvergleich in Folge. Jedoch hat sich die Abwärtsdynamik zum Vormonat etwas abgekühlt. Im August wurde ein höherer Rückgang von 1,9 Prozent (revidiert von minus 1,8 Prozent) gemessen. Im Juli wurde ein Rückgang von 2,2 Prozent notiert. Im Juni wurde ein Rückgang von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausgewiesen. Im Mai lag das Minus bei 0,7 Prozent und im April bei 0,4 Prozent. Im März wurde hingegen ein Anstieg von 0,5 Prozent im Jahresvergleich gemessen. Im Februar stieg der Indikator um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Im Januar erhöhte sich der Index im Jahresvergleich um 0,5 Prozent und im Dezember um 1,2 Prozent.

Im Monatsvergleich stieg der CGPI im September um 0,3 Prozent und damit zum zweiten Monat in Folge. Volkswirte hatten hier nur ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Im August lag das Plus bei 0,2 Prozent. Im Juli wurde ein Rückgang von 0,5 Prozent notiert. Im Juni sank der CGPI um 0,6 Prozent und im Mai wurde ein Minus von 0,5 Prozent im Monatsvergleich ausgewiesen. Im April stieg der Index im Monatsvergleich noch um 0,2 Prozent. Im gesamten Fiskaljahr 2011 stieg der CGPI um 1,7 Prozent an. Im Jahr 2010 wurde ein Rückgang von 0,1 Prozent und im Jahr 2009 um 5,2 Prozent notiert.

Der Indikator hatte sich bis April stetig von seinen Rekordabgaben von 8,5 Prozent im Juli und August 2009 erholt, welche die größten Rückgänge im Jahresvergleich seit Beginn der Aufzeichnungen durch die BoJ im Jahr 1960 darstellten. Im Juli 2011 wurde ein Hoch von plus 2,8 Prozent im Jahresvergleich gemessen.

Die Anzahl der Waren deren Preise im September im CGPI im Jahresvergleich stiegen wurde mit 235 oder 28,6 Prozent des Warenkorbes angegeben, während die Zahl der Artikel deren Preise sanken mit 504 oder 61,3 Prozent notiert wurde. Es ist bereits der siebte Monat in Folge, dass die Zahl der Waren mit rückläufigen Preisen, jene mit ansteigenden Preisen übertreffen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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