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07:56 Uhr, 14.05.2012

Japan: CGPI-Index sinkt im April

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan sind die inländischen Produktpreise im April gesunken. Der entsprechende Corporate Goods Price Index (CGPI) sank um 0,2 Prozent im Jahresvergleich, wie die Bank of Japan (BoJ) am heutigen Montag mitteilte. Es ist der erste Rückgang in dem Index seit 19. Monaten. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Für den Rückgang sorgten fallende Preise im Stahl- und Chemiesektor, so die Notenbank.

Im Vormonat März wurde ein Anstieg von 0,5 Prozent (revidiert von 0,6 Prozent) im Jahresvergleich gemessen. Im Februar stieg der Indikator um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Im Januar erhöhte sich der Index im Jahresvergleich um 0,5 Prozent und im Dezember um 1,2 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat März erhöhte sich der CGPI im April um 0,3 Prozent, und markiert damit den dritten Anstieg im Monatsvergleich in Folge. Angetrieben wurde der CGPI im Monatsvergleich vor allen von steigenden Petroleum- und Kohlepreisen.

Im gesamten Fiskaljahr 2011 stieg der CGPI um 1,7 Prozent an. Im Jahr 2010 wurde ein Rückgang von 0,1 Prozent und im Jahr 2009 um 5,2 Prozent notiert.

Der Index hatte sich bisher stetig von seinen Rekordabgaben von 8,5 Prozent im Juli und August 2009 erholt, welche die größten Rückgänge im Jahresvergleich seit Beginn der Aufzeichnungen durch die BoJ im Jahr 1960 darstellten.

Die Anzahl der Waren deren Preise im April im CGPI im Jahresvergleich stiegen wurde mit 297 oder 34,7 Prozent des Warenkorbes angegeben, während die Zahl der Artikel deren Preise sanken mit 429 oder 50,2 Prozent notiert wurde.

Es ist der zweite Monat, dass die Anzahl der Waren mit Preisrückgängen, die Anzahl der Waren mit Preisaufschlägen übersteigt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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