Japan: Aktien stürzen auf 19-Jahrestief
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Satte 339 Punkte ging der japanische Leitindex am Montag zurück. Das entspricht einem prozentualen Rückgang von 3.76 Prozent und der Schlussstand bei 8,688 Punkten markiert gleichzeitig ein neues 19-Jahrestief.
Das ist die traurige Bilanz eines Handelstages, bei dem die Anleger ähnlich wie bereits in der vergangenen Woche Bankaktien verkauften, die durch eine Welle von Insolvenzen durch ausfallende Kredite stark belastet werden könnten. Grund für die plötzliche und massive Reaktion auf die hohe Verschuldung des Finanzsektors ist die Ankündigung der japanischen Regierung, in Zukunft bei faulen Krediten der Banken härter durchgreifen zu wollen.
Darüber hinaus wurden auch Automobil- und andere Blue Chip Werte belastet, da ein Kursrückgang in den USA diese Werte belastete. Anleger in Japan fürchten sich zunehmend vor einem Double-Dip Szenario, als einem erneuten Abtauchen der US-Wirtschaft in eine Rezession. Dies würde die bisher größtenteils exportgetriebene Wirtschaftserholung in Japan stark in Mitleidenschaft ziehen, beachtet man den hohen Exportanteil in die Vereinigten Staaten.
Automobilwerte wurden durch einen Streik an US-Häfen belastet. Die Pacific Maritime Association, ein Arbeitgeberverband für Hafenarbeiter, sperrte am Sonntag vor einer Woche 10,500 Hafenarbeiter an 29 Häfen in den USA aus und leitete so einen zunächst fünftägigen Streik ein. Ziel sei der Anspruch auf höhere Bezahlung.
Der Streik ging am Montag in seine zweite Woche.
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