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10:41 Uhr, 15.05.2012

Japan Airlines übertrifft Gewinnerwartungen im Fiskaljahr

Tokio (BoerseGo.de) - Japan Airlines hat im abgelaufenen Fiskaljahr 2011/12 (per Ende März) einen neuen Rekord beim operativen Gewinn eingeflogen. Der Nettogewinn wurde über den eigenen Erwartungen ausgewiesen. Beim Umsatz musste die Fluggesellschaft hingegen einen Rückgang hinnehmen. Das Unternehmen stand vor zwei Jahren vor der Pleite und musste vom Staat gerettet werden.

Der operative Gewinn wurde von Japan Airlines für das Fiskaljahr mit 204,92 Milliarden Yen angegeben, ein Rekordhoch. Angetrieben wurde das Ergebnis durch einen Fokus der Airline auf profitable Routen sowie durch Kostensenkungsmaßnahmen.

Der Nettogewinn des 1951 gegründeten Unternehmens wurde mit 186,62 Milliarden Yen ausgewiesen und lag damit über den 160 Milliarden Yen die von Japan Airlines zuvor prognostiziert wurden. Im Ausblick auf das laufende Fiskaljahr rechnet das Unternehmen mit einem Nettogewinn von 130 Milliarden Yen, was einem Rückgang von 30,3 Prozent im Jahresvergleich entsprechen würde. Begründet wird der schwächere Ausblick von der Airline mit steigenden Investitionskosten und den hohen Kerosinpreisen. Der operative Gewinn wird mit 150 Milliarden Yen erwartet.

Der Umsatz wurde im Fiskaljahr mit bei 1,2 Billionen Yen ausgewiesen und lag damit deutlich unter dem Wert von 1,41 Billionen Yen des Konkurrenten All Nippon Airways. Begründet wurde dies mit der Reduzierung der Flugrouten und dem Fokus auf profitable Routen. Für das laufende Fiskaljahr rechnet Japan Airlines mit einem Umsatz von 1,22 Billionen Yen, was einem Plus von 1,3 Prozent entsprechen würde.

Im Juli möchte sich das Unternehmen an der Tokioter Börse bewerben um wieder als börsennotierte Fluggesellschaft zugelassen zu werden, nachdem es im Januar 2010 insolvent war und im Februar 2010 von der Börse genommen wurde. Japanischen Medienberichten zufolge könnte Japan Airlines bereits im September 2012 wieder an der Börse gehandelt werden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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