Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt!
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DAX
Im Angesicht der am Abend terminierten Fed-Zinsentscheidung gerieren sich die Investoren wie das Kaninchen vor der Schlange - unfähig dazu, eine Richtungsentscheidung zu erzwingen. Der Dax notiert gegen Mittag kaum verändert bei 8.275 Punkten. Neben einer Vielzahl von Unternehmenszahlen warten die Anleger gebannt auf die anstehenden Makrodaten aus den USA. Die aktuellen Zahlen zur US-Konjunktur im 2. Quartal sowie vom Arbeitsmarkt sind die Schlüsselmarken, an denen die Notenbank ihre weitere Geldpolitik ausrichtet.
Charttechnik
Nach einer schwächeren Eröffnung konnte sich der Dax wieder erholen. In den Stundenkerzen zeigt sich ein Hammer, ein potenzielles Trendwendemuster der Candlesticks. Der Leitindex präsentiert sich somit stabil. Ausschlaggebend für die weitere Richtung sind nun die kommenden US-Daten. Ein Fall per Hourly-Close unter ca. 8.215 Punkten wäre ein erstes negatives Signal. Eine deutliche Entspannung ergibt sich im Dax über 8.340 und bei Break der 8.400er-Marke per Stundenschlusskurs.
Thema des Tages
Am Abend wird die Fed ihr Sitzungsergebnis bekanntgeben. Hierbei dürfte jede Andeutung zu einem möglichen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik am Markt für Aufsehen sorgen. Mit einer Straffung des Anleihekaufprogramms wird erst ab September gerechnet. Sollten aber heute die Wachstuszahlen der US-Wirtschaft positiv überraschen, könnten Spekulationen um eine stärkere Reduzierung der Wertpapierkäufe durch die Fed aufkommen.
Aktien im Blick
Siemens-Titel notieren aktuell mit -0,47%. Der Aufsichtsrat entscheidet heute über eine Nachfolge für CEO Löscher.
ThyssenKrupp-Titel verlieren zur Stunde 3,75%. Die UBS rät zum Verkauf der Aktien.
Infineon rutschen um 0,63% ab. Goldman Sachs streicht die Aktie von der "Conviction Buy List".
Konjunktur
In Deutschland waren im Juli 2,914 Mio. Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 38.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt ergab sich ein Minus von 7.000 Personen. Die Quote bleibt auf 6,8 %.
In der Eurozone bleibt die Arbeitslosigkeit auf Rekordniveau. Die Quote hat im Juni wie bereits im Vormonat auf 12,1 % verharrt, so Eurostat.
Der Inflationsdruck im Euroraum ist im Juli unverändert. So steigen die Verbraucherpreise wie schon im Vormonat mit einer Jahresrate von 1,6 %.
Kredithürde: Laut dem ifo-Institut berichteten im Juli nur 19,8 % der befragten Unternehmen von einem restriktiven Zugang zu Bankkrediten.
Währungen
Der Aussie Dollar steht unter Verkaufsdruck. AUD/USD fiel um 0,43% auf 0,9029. Der Gouverneur der Reserve Bank of Australia hatte angedeutet, dass er nach den schwachen Inflationsdaten im 2. Quartal weiteren Spielraum für eine geldpolitische Lockerung sieht.
Hinweis: Der Abschnitt Charttechnik wurde von Stefan Salomon verfasst
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