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DAX
Vor Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten (siehe Thema des Tages) herrscht am deutschen Aktienmarkt gespannte Ruhe. Der DAX notiert gegen Mittag 0,23% schwächer bei 8.215,72 Zählern.
Charttechnik
Direkt in der Eröffnungsphase des DAX scheiterten die Käufer am zentralen Widerstandsbereich bei 8.270 Punkten und noch in der ersten Stunde fielen die Kurse bis auf 8.199 Punkte zurück. Seitdem ist der DAX auf Richtungssuche und tendiert eher seitwärts. Dabei könnten die Marktteilnehmer auf die heute um 14:30 Uhr anstehenden Nonfarm Payrolls warten, so dass seitwärts laufende Kurse bis dahin eingeplant werden sollten. Unterhalb von 8.199 Punkten wären kurzfristig weitere Verkäufe bis auf 8.165 Punkte möglich, während bei einem Kursanstieg über 8.235 Punkte das Tageshoch nochmals angelaufen werden könnte. Größere Impulse entstehen jedoch erst außerhalb der Preisspanne von 8.270 und 8.165 Punkten.
Thema des Tages
Händler und Investoren warten mit großer Anspannung auf die US-Arbeitsmarktdaten, die heute um 14.30 Uhr veröffentlicht werden. Gute Zahlen dürften mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass die US-Notenbank bereits bei der nächsten Sitzung des geldpolitischen Rates am 17. und 18. September eine Reduzierung ihrer Anleihekäufe ankündigt, so Marktbeobachter. Die Angst vor einer baldigen geldpolitischen Wende in den USA belastet bereits seit Wochen die Aktienmärkte. Die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) wollen unterdessen mit einem eigenen Währungsfonds im Volumen von 100 Milliarden Dollar ihre Volkswirtschaften vor den Folgen einer Straffung der US-Geldpolitik schützen. Das kündigten die Staatschefs der BRICS-Staaten beim G20-Gipfel in St. Petersburg an. Zuletzt hatten Investoren große Beträge aus den Schwellenländern abgezogen, weil auf absehbare Zeit mit einer Straffung der US-Geldpolitik gerechnet wird. Nach der Finanzkrise waren hohe Summen an spekulativen Beträgen in die sogenannten Schwellenländer geflossen.
Aktien im Blick
Spitzenreiter im DAX sind am Donnerstag die Aktien der Versorger RWE (+6,56%) und E.ON (+4,67%). Nach Händlerangaben stützt hier eine Heraufstufung des gesamten Sektors durch Société Générale von „Underweight“ auf „Neutral“.
K+S gehörte zeitweise zu den schwächsten DAX-Werten, aktuell verlieren die Aktien noch 0,71%. Weißrussland hat offenbar die Exportsteuer auf Pottasche gestrichen. Dies könnte zu mehr Konkurrenz für K+S und sinkenden Absatzpreisen führen.
Volkswagen dementierte einen „Handelsblatt“-Bericht, wonach VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech seinen Posten in den kommenden Monaten an Vorstandschef Martin Winterkorn abgeben will. Die im DAX enthaltenen VW-Vorzugsaktien steigen um 0,26%
In der zweiten Reihe büßen die Deutz-Aktien 10,80% ein. Die italienische Same
Deutz-Fahr Group will 10,2 Millionen Aktien veräußern.
Eine Anteilsplatzierung belastet auch die Aktien von ProSiebenSat.1. Der niederländische Medienkonzern TMG hat seine Beteiligung in Höhe von rund 6% bei institutionellen Investoren platziert, nach Händlerangaben zu einem Preis von 30 Euro je Aktie. Die ProSiebenSat.1-Aktien verlieren 1,35%.
Konjunktur
Das verarbeitende Gewerbe in Deutschland hat im Juli einen unerwartet starken Produktionsrückgang verzeichnet. Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe sank gegenüber dem Vormonat um 1,7%, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Erwartet wurde nur ein Rückgang um 0,3%, nach einem Anstieg um revidiert 2,0% (ursprünglich 2,4%) im Vormonat.
Deutschland hat im Juli 2013 einen saisonbereinigten Handelsbilanzüberschuss von 16,1 Milliarden Euro verbucht. Die Volkswirte hatten mit 15,9 Milliarden Euro gerechnet, nach revidiert 15,8 Milliarden Euro im Vormonat.
Währungen
Der US-Dollar gibt am Freitag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichtes auf breiter Basis einen Teil seiner gestrigen Gewinne wieder ab. EUR/USD konsolidiert die gestrigen Verluste bis 1,3109 im Tief, die das Währungspaar nach den „dovishen“ Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi im Anschluss an den gestrigen Zinsentscheid gemacht hatte. Im Hoch erreichte EUR/USD bislang 1,3138. Gegenüber dem britischen Pfund legt der US-Dollar hingegen nach gemischten Daten aus Großbritannien zu. GBP/USD notierte bislang bei 1,5565 im Tief.
Rohstoffe
WTI-Öl verteuert sich um 0,23%, nachdem sich auf dem G20-Gipfel keine Annäherung zwischen Russland und den USA beim Syrien-Konflikt andeutet. Der Goldpreis kann vor dem US-Arbeitsmarktbericht um 0,14% zulegen.
Hinweis: Der Abschnitt Charttechnik wurde von Rene Berteit, der Abschnitt Währungen von Tomke Hansmann verfasst.
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