IWF Gipfeltreffen: Weltwirtschaft gefährdet
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Die Weltwirtschaft befindet sich weiterhin in einer Erholung von den Schocks der Vergangenheit, aber es bestehen Risiken. So fasst Horst Koehler, der Chef des Internationalen Währungsfonds, die Jahreshauptversammlung des IWF am Wochenende zusammen.
Die Abgesandten des IWF äußerten sich über die Risiken der Konjunkturerholung, machten aber auch "Vertrauen bezüglich der Durchhaltefähigkeit der Wirtschaftserholung" deutlich. Sehr wichtig sei nun die Wiedergewinnung von Vertrauen in Wirtschaft und Unternehmen.
Eine der Gefahren für die Wirtschaftserholung sei die Entwicklung der japanischen Wirtschaft. Sie stehe zwischen Gut und Böse, wobei die Instabilität des Finanzsektors hervorzuheben sei. Die Entscheidung der Bank of Japan, Aktien von besonders gefährdeten Banken zu kaufen, um die Finanzstabilität dieser Institute aufzubessern, wurde von Horst Koehler begrüßt.
Das Vorhaben der Bank of Japan sei Teil eines größeren Gesamtpaketes an Maßnahmen, um die schwache und bisher größtenteils exportgetriebene Wirtschaftserholung in Japan zu fördern.
Die Bank of Japan beabsichtigt, Bankaktien im Wert von 1 bis 2 Billionen Yen zu kaufen und diese über einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren zu halten.
In Europa sollen Reformen auf dem Arbeitsmarkt und der Rentensysteme stattfinden. Die amerikanische Regierung solle bei ihrem Haushalt mehr auf die Investitionen achten, hieß es weiter. Investoren in aufstrebenden Märkten wie Brasilien, Argentinien und Uruguay, die in der jüngsten Vergangenheit mit einem erhöhten Risikoprofil dieser Märkte konfrontiert sind, sollen "sich nicht der Masse anschließen" und Mittel aus den Regionen abziehen.
Der IWF äußerte sich in der vergangenen Woche zur recht pessimistisch zur US-Wirtschaft ([Link "mehr dazu hier" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]).
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