IWF: Eurokrise gefährdet Wachstum in China
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Washington/Peking (BoerseGo.de) - Nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) gefährdet die anhaltende Eurokrise auch das Wirtschaftswachstum in China. Die Schuldenkrise sei derzeit das größte externe Risiko für die Volksrepublik. Das Wachstum könnte um bis zu 4 Prozentpunkte fallen, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden, heißt es im IWF-Jahresbericht.
Der IWF betonte, dass bereits derzeit die Stimmung von Investoren und Konsumenten in China durch die Staatsschuldenkrise belastet wird. Jedoch hat China auch ausreichend Möglichkeiten um Gegenzusteuern, so der Fonds.
Das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im 2. Quartal um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Das Wachstumstempo ist damit das Geringste seit dem ersten Quartal 2009. Im ersten Quartal wurde noch ein Wirtschaftsanstieg von 8,1 Prozent notiert.
Der IWF hat ein Wachstum von 8,0 Prozent für 2012 prognostiziert. Für das kommende Jahr 2013 sieht der IWF ein BIP-Wachstum von 8,5 Prozent.
Die Weltbank hatte ihre BIP-Prognose für China für 2012 zuletzt auf ein Plus von 8,2 Prozent reduziert und verwies dabei auf einen signifikanten Rückgang bei Investitionen und Konsum sowie eine schwache Auslandsnachfrage. Für 2013 sieht die Weltbank ein Wachstum von 8,6 Prozent.
Die Asian Development Bank (ADB) senkte ihre Wachstumsprognose für China für 2012 jüngst auf von 8,5 auf 8,2 Prozent. Für 2013 geht die ADB nun von einem BIP-Plus von 8,5 Prozent aus, nach zuvor 8,7 Prozent.
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