IWF erhöht Wachstumsprognose für 2011

Washington/Johannesburg (BoerseGo.de) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine globale Wachstumsprognose leicht angehoben. Für das laufende Jahr rechnet der IWF nun mit einem Wachstum der Weltwirtschaft um 4,4 Prozent. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als bisher. Für 2012 wird ein weltweites BIP-Plus von 4,5 Prozent prognostiziert.

Das Wachstumstempo bleibt nach Einschätzung des IWF zweigeteilt. Während in den Schwellenländern die wirtschaftliche Aktivität hoch bleibe, sei für die traditionellen Industrieländer weiterhin nur mit einem gedämpften Wachstum zu rechnen, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Konjunkturausblick. Problematisch für die traditionellen Industriestaaten sei die hohe Verschuldung in vielen Ländern, die hohe Arbeitslosigkeit, die noch unerledigten Finanzreformen und die weiterhin hohen Rohstoffpreise sowie die anhaltende Schwäche des US-Immobilienmarktes. In den Schwellen- und Entwicklungsländern sieht der IWF die Gefahr neuer Spekulationsblasen, ausgelöst durch den massiven Kapitalzufluss nach der Wirtschaftskrise.

In den USA soll die Wirtschaftsleistung 2011 um 3,0 Prozent (bisher: 2,3 Prozent) und 2012 um 2,7 Prozent wachsen. Für die Eurozone wird für 2011 weiterhin ein Anstieg um 1,5 Prozent und für 2012 um 1,7 Prozent erwartet. Die Aktivität der deutschen Wirtschaft soll 2011 um 2,2 Prozent (bisher: 2,0 Prozent) und 2012 um 2,0 Prozent zulegen. Für China wurde die Wachstumsprognose mit 9,6 Prozent (2011) bzw. 9,5 Prozent (2012) unverändert gelassen.

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