Italienische und spanische Renditen ziehen vor Finanzministertreffen weiter an
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Madrid/Brüssel (BoerseGo.de) – Der Kapitalmarkt sorgt sich weiterhin um die angeschlagenen Euroländer Italien und Spanien. Die Rendite für zehnjährige spanische Staatsanleihen ist vor dem Treffen der Eurofinanzminister erstmals seit Juni wieder über die Marke von 7,00 Prozent gestiegen und notierte zuletzt bei 7,02 Prozent. Auch Italien muss wieder mehr Geld für das Kapital der Investoren berappen. Der Effektivzins für zehnjährige italienische Anleihen erhöhte sich um 14 Basispunkte auf 6,14 Prozent.
Besonders kritisch wird von Experten bei den Renditen die Überschreitung der Schwelle von 7 Prozent gesehen. Dann steigen die Refinanzierungskosten in einen Bereich an, der langfristig nicht tragbar ist. Bei Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 2 Jahren standen die Renditen für spanische Titel bei fast 5 Prozent und für italienische Titel bei 4 Prozent.
In Brüssel treffen sich am heutigen Montag die Euro-Finanzminister um die jüngsten Beschlüsse des Euro-Gipfels zu besprechen. Ganz oben auf der Agenda stehen dabei die geplanten Finanzhilfen an den strauchelnden Bankensektor Spaniens. Auch der Hilfsantrag Zyperns wird ein Thema sein. Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker erwartet zudem eine Entscheidung zu seiner Nachfolge.
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