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14:48 Uhr, 18.04.2012

Italien: Regierung senkt Konjunkturausblick

Rom (BoerseGo.de) – Die italienische Regierung hat ihren Konjunkturausblick für das laufende Jahr 2012 gesenkt. Die Regierung von Ministerpräsident Mario Monti rechnet mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für 2012 um 1,2 Prozent, wie es in einer am heutigen Mittwoch gemachten Mitteilung hieß. In einer früheren Prognose rechnete Rom lediglich mit einem Rückgang um 0,5 Prozent. Im kommenden Jahr 2013 dürfte sich das italienische BIP jedoch um 0,5 Prozent erhöhen.

Auch die Entwicklung des italienischen Haushaltsdefizits wird schwächer ausfallen als zuvor prognostiziert. So rechnet die Regierung für 2013 mit einem Haushaltdefizit von 0,5 Prozent, während man zuvor nur von 0,1 Prozent ausging. Die Staatsverschuldung wird im kommenden Jahr bei 120,3 Prozent des BIPs gesehen. Das ist genau das Doppelte der Schuldenobergrenze des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts von 60 Prozent. Vor allem die schwache Konjunkturentwicklung trägt zu der höheren Verschuldung bei, hieß es.

Zusätzliche Sparmaßnahmen sind von der Regierung für 2012 laut italienischen Medienberichten aber nicht vorgesehen. Jedoch wird in der Regierung aktuell laut der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" darüber diskutiert, wie man zusätzliche 17 Milliarden Euro in die Staatskasse spülen kann. Die Zeitung beruft sich bei ihren Informationen auf Vertreter der Regierungsparteien.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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