Italien refinanziert sich am Geldmarkt - Zinsen gestiegen
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Rom (BoerseGo.de) – Das finanziell unter Druck stehende Eurozonen-Mitglied Italien hat sich zu deutlich gestiegenen Zinsen am Geldmarkt refinanziert. Rom brachte zwei Anleihen auf den Markt und konnte mit den beiden Papieren 14,5 Milliarden Euro einnehmen.
Mit dem Geldmarktpapier mit einer Laufzeit von einem Jahr wurden 11,5 Milliarden Euro eingenommen, wobei die Rendite auf 4,153 Prozent hochkletterte. Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 10. August hatte der Zinssatz noch bei 2,959 Prozent gelegen. Die Auktion war 1,53-fach überzeichnet. Im August lag die Nachfrage noch bei dem 1,94-fachen des Angebotes.
Mit der Anleihe mit einer Laufzeit von drei Monaten wurde 4,0 Milliarden Euro in die Kassen Italiens gespült. Die Rendite wurde mit 1,907 Prozent angegeben. An 10. März hatte die Rendite bei einer vergleichbaren Auktion noch bei 1,034 Prozent gelegen. Die Auktion war um 1,86-fach überzeichnet, nach einer 2,42-fachen Überzeichnung bei der vergleichbaren Auktion im März.
Analysten begründeten den Renditeanstieg mit der sich verschärfenden Schuldenkrise in der Eurozone. Weder die jüngsten Nachrichten aus Italien, noch aus Griechenland hätten zur Beruhigung beigetragen.
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