Italien mit erfolgreicher Anleiheauktion
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Rom (BoerseGo.de) – Italien hat am heutigen Montag mit seiner Staatsanleihenauktion überzeugt. Rom profitierte dabei von neuen Hoffnungen der Investoren auf weitere Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB). Durch die Anleihekäufe der EZB würde die Zinslast Roms sinken.
Der Kauf von Staatsanleihen der Eurokrisenländer durch die EZB ist aber heftig umstritten. Die EZB tätigt seit Mai 2010 entsprechende Anleihekäufe um finanzschwache Euroländer mit unter Druck stehender Bonität zu entlasten. Kritiker erkennen darin einen Bruch gegen den Geist des Maastricht-Vertrags und sehen die Glaubwürdigkeit der EZB belastet. Sie sehen allein den Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Hilfe für finanzschwache Staaten verantwortlich.
Insgesamt gab das finanziell unter Druck stehende Mittelmeerland Anleihen mit Laufzeiten von zehn Jahren, fünf Jahren und drei Jahren heraus und nahm dabei 5,48 Milliarden Euro ein. Angestrebt wurde eihe Spanne von 3,0 bis 5,5 Milliarden Euro.
Die Rendite für die zehnjährige Anleihe sank dabei auf 5,96 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit April. Bei einer vergleichbaren Auktion im Juni musste Rom noch eine Rendite von 6,19 Prozent für zehnjährige Anleihen hinnehmen. Die Auktion war 1,29-fach überzeichnet.
Bei den fünfjährigen Schuldverschreibungen sank die Rendite auf 5,29 Prozent und damit ebenfalls auf den niedrigsten Stand seit April. Ende Juni lag die Rendite noch mit 5,84 Prozent deutlich höher. Die Nachfrage überstieg das Angebot um das 1,34-fache.
Bei den dreijährigen Papieren lag der Zins bei 4,49 Prozent, nach zuletzt 3,92 Prozent. Dabei war die Auktion um das 1,89-fache überzeichnet.
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