Analyse
16:34 Uhr, 20.10.2008

Italien MIB 30 - Jetzt werden die Weichen gestellt

MIB 30 - italienischer Leitindex ISIN: IT0003065809

Kurs: 21.965,00 Punkte

Rückblick: Im Oktober 2002 fiel der italienische Index MIB 30 auf 20.542,00 Punkte zurück. Dieses Tief testete der Index im März 2003 noch einmal. Dann startete eine langfristige Aufwärtsbewegung, in deren Verlauf der Index rund 120% zulegen konnte. Im Mai 2007 endete diese Phase mit einem Hoch bei 44.324,00 Punkten.

Seitdem steht der Index unter massivem Abgabedruck. Über eine Zwischenstation bei 30.583,00 Punkten im März 2008 fiel der Index in der letzten Woche auf das Tief aus 2002 zurück. Damit wurde die über 4 Jahre andauernde Rallye in 15 Monaten völlig ausgelöscht. Alleine in der vorletzten Woche verlor der Index rund 6900 Punkte.

In der letzten Woche konnte sich der Index ein wenig erholen und verteidigte damit zunächst einmal das Tief aus 2002.

Aufgrund des massiven Kurssturzes der letzten Wochen liegen logische Erholungsziele und Widerstände nun recht weit entfernt. Der steilste der Abwärtstrends, die sich seit Mai 2005 entwickelt haben, verläuft aktuell bei rund 28.000 Punkte, fällt aber deutlich ab.

Charttechnischer Ausblick: Der MIB 30 sollte sich nun im restlichen Jahr nun wieder etwas stabiler zeigen. Im Idealfall kommt es sogar zu einer Erholung in Richtung 26.000 Punkte.

Unabdingbare Voraussetzung dafür ist aber, dass der Index nun 20.542,00 Punkte konstant auf Wochenschlusskursbasis verteidigt, da ansonsten eine Fortsetzung des Crashs der letzten Wochen zu erwarten wäre. Eine solche Entwicklung könnte dem Index noch einmal rund 1/3 seines Punktestandes kosten und zwar innerhalb weniger Wochen.

Kursverlauf vom 11.03.2005 bis 17.10.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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