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12:59 Uhr, 30.01.2012

Italien: Anleihenauktion verläuft weitgehend positiv

Rom (BoerseGo.de) – Das finanziell angeschlagene Euroland Italien konnte sich am heutigen Montag erneut zu besseren Bedingungen am Kapitalmarkt refinanzieren. Rom konnte mit den neuen ausgegeben Anleihen rund 7,5 Milliarden Euro einnehmen, wie die italienische Notenbank am heutigen Montag mitteilt. Jedoch blieb die Nachfrage etwas hinter den Erwartungen zurück. Zuvor hatte die Notenbank bei der Auktion Einnahmen von bis zu acht Milliarden Euro angestrebt.

Eine italienische Staatsanleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren brachte zwei Milliarden Euro für Rom ein. Die entsprechende Rendite sank dabei im Vergleich zu einer vergleichbaren Auktion am 29. Dezember um einen Prozentpunkt auf 6,08 Prozent. Die Nachfrage zeigte sich mit einer Überzeichnung von 1,42, nach 1,36 im Dezember, robust.

Eine weitere fünfjährige Anleihe brachte insgesamt 3,57 Milliarden Euro in die italienische Staatskasse. Hier wurden aber zuvor Einnahmen von vier Milliarden Euro angestrebt. Die Rendite sank bei dem Papier auf 5,39 Prozent, nach 6,47 Prozent bei einer vergleichbaren Auktion am 14. Dezember.

Zwei weitere Anleihen mit Laufzeiten bis 2016 und 2021 brachten Italien Einnahmen von insgesamt 1,9 Milliarden.

"Alles in allem war die Nachfrage für die neuen Anleihen nicht allzu schlecht, aber eine gewisse Vorsicht scheint weiterhin vorzuherrschen", so Annalisa Piazza, Fix Income-Analyst bei Newedge Group in London, nach der Auktion.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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