Ist Silber besser als Gold?
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- Wave XXL auf Silber DE000DB1Aktueller Kursstand:VerkaufenKaufen
„Teocuitlatl“ hieß Gold bei den Azteken, wobei es sich in der Vorstellungswelt der südamerikanischen Ureinwohner um die „Ausscheidung der Götter“ handeln sollte. Schon immer hat Gold die Phantasie der Menschen angeregt: sei es bei den Azteken, den Pharaonen oder bei Audrey Hepburn in „Frühstück bei Tiffany“. So überbieten sich die Medien derzeit auch in Schlagzeilen über den Höhenflug des Goldes. Denn allein seit Jahresbeginn bis zum Dienstag (17. Februar 2009) hat das gelbe Metall um 11,3 Prozent auf 968 US-Dollar zugelegt und steuert damit auf die Marke von 1.000 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) zu. Zum Vergleich: vor einem Jahr notierte Gold um die 900 US-Dollar, vor 5 Jahren noch bei knapp 400.
Nur vergleichsweise wenige Mythen ranken sich dagegen um Silber, das mit einem Preis von 13,90 US-Dollar pro Feinunze am 17. Februar geradezu glanzlos erscheint. Dennoch könnte dieses Edelmetall durchaus eine interessante Investmentalternative sein. Denn Silber hat seit Jahresbeginn mit einem Plus von 28,8 Prozent deutlich stärker zugelegt als Gold.
Auf die Ratio kommt es an
Hierfür könnte die sogenannte Gold/Silber Ratio ein Grund sein. So pendelte vor allem im 19. Jahrhundert das Preisverhältnis von Gold zu Silber zwischen 1:10 und 1:20. Da Silber in der Erdkruste etwa 17,5 Mal häufiger vorkommt als das höherwertigere Edelmetall, ist diese Schwankungsbreite naheliegend. Dabei wurden bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts mit Gold und Silber die Währungen abgesichert. Seit diese sogenannten Gold- bzw. Bimetallstandards abgeschafft wurden, verhält sich vor allem Silber weniger wie eine Währung und mehr wie ein Rohstoff. So pendelt die Gold/Silber Ratio mittlerweile in deutlich höheren Spannen und betrug am Dienstag fast 1:70. Vor einem Jahr lag das Verhältnis noch bei etwa 1:53 und vor fünf Jahren bei 1:63.
Demzufolge scheint sich die Gold/Silber Ratio in den vergangenen Jahren verschlechtert zu haben. Hat Silber damit Nachholpotenzial im Vergleich zu Gold? Für risikobereitere Anleger, die entsprechend weiter steigende Silbernotierungen erwarten, könnte dann der Silber Wave XXL Call DB17YH vom X-markets Team der Deutschen Bank attraktiv sein. Denn das Derivat ist mit einem Hebel von gut vier ausgestattet, womit der Wave XXL etwa viermal schneller steigt oder fällt als der Silberkurs. Falls der Preis des Edelmetalls jedoch die Marke (Stopp Loss) von 11,55 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert ausbezahlt.
Für eine Fortsetzung der bisherigen Hausse bei den beiden Edelmetallen könnten die anhaltend trüben Wirtschaftsaussichten sprechen sowie die gigantischen Konjunkturprogramme, die in den USA, Deutschland und anderswo auf den Weg gebracht werden. Denn diese Programme müssen über einen beträchtlichen Anstieg der Staatsverschuldung finanziert werden, was zumindest langfristig zu einer höheren Inflation führen müsste. Dies könnte sich positiv auf die Entwicklung des Silberpreises auswirken.
Seit Jahresbeginn konnten Silber und der US-Dollar zulegen
Dagegen könnte der Wave XXL Put DB16ZX mit einem Hebel von gut vier für Anleger interessant sein, die einen fallenden Silberpreis erwarten. Denn das Derivat legt im Wert zu, wenn der Silberkurs nachgibt. Sofern der Wave XXL jedoch die Marke (Stopp Loss) von 16,50 US-Dollar berührt oder überschreitet, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert dem Anleger ausbezahlt.
Investoren sollten jedoch beachten, dass beide Derivate nicht währungsgeschützt sind. Denn in der Vergangenheit war ein steigender Silberpreis oftmals mit einem fallenden Dollar verbunden. Doch seit Jahresbeginn konnten sowohl Silber als auch der US-Dollar zulegen.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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