ISM PMI Non-Manufacturing - Mit Pauken und Trompeten durchgefallen!
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Externe Quelle : Nord/LB
Um 15 Uhr wurde vom Institute for Supply Management der ISM PMI für das nicht verarbeitende Gewerbe veröffentlicht. Demnach fiel der Stimmungsindikator im Berichtsmonat Januar auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2001. Der Umfang des Rückgangs kommt einem regelrechten Einbruch gleich. Er war in diesem Ausmaß nicht erwartet worden und muss als äußerst negative Überraschung interpretiert werden. Die in den letzten Wochen immer stärker werdenden Rezessionsängste scheinen damit auch bei den befragten Einkaufsmanagern um sich zu greifen.
Der bekannt gegebene Indexwert stellt auch vor dem Hintergrund des am vergangenen Freitag veröffentlichten ISM PMI für das verarbeitende Gewerbe eine große Überraschung dar. Dieser konnte den Abwärtstrend der letzten Monate durchbrechen und mit einem Wert von 50,7 Punkten wieder oberhalb der vielbeachteten ‚Wachstumsgrenze’ notieren. Der heute veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor steht damit im krassen Gegensatz zum Index für das verarbeitenden Gewerbe. Der Schwung in dem für die USWirtschaftsleistung maßgeblichen Dienstleistungsbereich hat damit jedenfalls signifikant abgenommen.
Die soeben vermeldeten Daten geben vor allem auch der Federal Reserve und ihren geldpolitischen Maßnahmen der letzten Woche recht. Aus Angst vor einem weiteren Absacken der US-Wirtschaft hatten die Notenbanker den Leitzins zweimal um insgesamt 150 Basispunkte gesenkt. Diese Ängste scheinen nicht unbegründet und der heutige Einbruch beweist, dass die befragten Einkaufsmanager massive negative Auswirkungen für das Dienstleistungsgewerbe fürchten. Die internationalen Aktienmärkte reagierten mit deutlichen Kursverlusten auf die schlechten Nachrichten aus den USA.
Fazit: Der massive Einbruch des ISM PMI für das nicht verarbeitende Gewerbe kam wie ein Paukenschlag und muss als negative Überraschung eingeschätzt werden. Hatte der ISM PMI für das verarbeitende Gewerbe kurzzeitig die Hoffnung aufkeimen lassen, die Befürchtungen rund um die US-Konjunktur seien übertrieben, erreichen die Negativnachrichten mit der heute vermeldeten Zahl ihren vorläufigen Höhepunkt. Klar ist, dass die großen Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung in den USA begründet sind und dass die Rezessionswahrscheinlichkeit mit dem heutigen Tag weiter zugenommen hat. Diejenigen Marktbeobachter, welche die deutlichen Zinssenkungen der Fed in der letzten Woche als Aktionismus interpretierten, sehen sich getäuscht. Die Maßnahmen waren offensichtlich notwendig – fraglich ist nur, ob sie rechtzeitig kamen und ob die drohende Rezession noch abzuwenden ist. Wir sind skeptisch.
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