Fundamentale Nachricht
20:48 Uhr, 31.07.2015

Iran will Ölexporte deutlich steigern

Iran steigert Ölexporte nach Asien deutlich. Die Ölexporte des Landes dürften in Zukunft stark steigen. Beobachter erwarten nach dem Atomdeal des Westens mit Teheran eine deutlich größere Rolle des Irans auf dem globalen Ölmarkt.

München (BoerseGo.de) - Die asiatischen Importe von Rohöl aus dem Iran sind im Juni im Jahresvergleich gestiegen. Die Einfuhren der vier großen asiatischen Käufer des persischen Erdöls (China, Indien, Japan, Südkorea) legten im Juni um 13 Prozent oder 1,7 Mio. Barrel pro Tag (bpd) zu. Dieser Trend dürfte sich in Zukunft deutlich verstärken.

Nach dem jüngsten Atomdeal mit dem Iran will Teheran alte Marktanteile zurückgewinnen und seine Ölausfuhren stark steigern. Im Vergleich zum Jahr 2011 mit Ölexporten von rund 2,5 Mio. bpd, konnte der Iran aufgrund der Sanktionen von Vereinten Nationen, EU und USA zuletzt nur noch 1 Million bpd exportieren.

Nach dem Atomdeal von Mitte Juli werden die entsprechenden Ölsanktionen gegen den Iran wohl im kommenden Jahr 2016 endgültig aufgehoben, so dass das Gewicht Teherans auf dem globalen Ölmarkt wieder deutlich zunehmen wird. Dabei steht die iranische Regierung schon in den Startlöchern: Bis zum Jahr 2020 sollen im Ölsektor Verträge mit ausländischen Unternehmen im Volumen von 185 Milliarden Dollar unterzeichnet werden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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