Iran und Nigeria treiben Ölpreis in die Höhe
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
März Brentöl verteuert sich zum Wochenauftakt um 0,63 Prozent auf 63,09 Dollar je Barrel. US Leichtöl wird wegen dem Feiertag in den USA am Montag nicht gehandelt. Händler sorgen sich um Angebotsausfälle aus Nigeria und Iran.
Rund 100,000 Barrel Rohöl pro Tag können nach Anschlägen auf eine Pipeline in Nigeria nicht mehr geliefert werden. Die britische Shell, der größte Ölproduzent in Nigeria, erwägt nach den Anschlägen gar einen Rückzug aus dem Westen Nigerias, sollte sich die Situation weiter verschärfen. Westnigeria trägt zu rund 50 Prozent zur gesamten nigerianischen Ölproduktion von 2,4 Millionen Barrel pro Tag bei.
Iran drohte am Sonntag damit, im Falle einer Einschaltung des UN Sicherheitsrats seine Öllieferungen an den Westen verringern oder gar einstellen zu wollen. Da aktuell keine Überschusskapazitäten zur Verfügung stehen, die im Falle eines geringeren iranischen Erdölangebots zugeschalten werden können, drohen deutliche Preissteeigerungen, sollte der Iran seine Öllieferungen stoppen oder verringern. Der Iran exportiert rund 2,4 Millionen Barrel Rohöl pro Tag und ist damit der viertgrößte Ölexporteur der Welt.
Ein großer Teil des iranischen Erdöls wird aber nach China verkauft. Zwischen Iran und China besteht eine enge Handelsbeziehung. Peking stellte jedoch bereits vor Wochen klar, sich in der Iran-Frage vor dem UN Sicherheitsrat nicht isolieren zu wollen. China besitzt im UN Sicherheitsrat ein Vetorecht.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.