Irak-Krieg: USA schicken erste Kampfdivision
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Im neuen Jahr hat US-Präsident George W. Bush seine Entschlossenheit bekräftigt, notfalls militärisch in Irak einzumarschieren um das Land zu entwaffnen. Heute gab er mehr als 11 000 US-Soldaten einer Wüstenkampf-Division den Marschbefehl zum Golf. Erstmals seit dem Golfkrieg von 1991 soll damit eine komplette Kampfdivision in die Krisenregion verlegt werden. Die USA planen, ihre derzeitige Präsenz von 60 000 Soldaten zu verdoppeln. Auch die Verlegung von 800 US-Soldaten aus Deutschland wurde angeordnet.
Der irakische Vize-Ministerpräsident Tarek Asis geht indessen fest davon aus, dass sein Land angegriffen werde, ganz gleich welche Ergebnisse die Waffeninspekteure liefern würden. Den USA gehe es nicht um Saddam, sondern um die imperialistische Beherrschung der Ölvorräte. Damit könnten sie alle übrigen vom Öl abhängigen Länder wirtschaftlich und politisch unter Druck setzen.
Unterdessen berichtete eine iranische Zeitung von einer gewaltlosen Ablösung Saddams. Die USA hätten mit Russlands Präsident Putin vereinbart, dass dieser in den Irak reise um Hussein ins Exil nach Russland einzuladen. Dann sollten Oppositionelle und die einheimische Regierungspartei zusammen in Irak das Zepter übernehmen. Moskau dementierte diesen Bericht allerdings umgehend.
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