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10:59 Uhr, 26.09.2002

Irak: "Freiheit kennt keine Grenzen"

Eine mögliche kriegerische Auseinandersetzung zwischen den Amerikanern und dem Irak scheint immer näher zu rücken. Die Vorbereitungen in der Region sind im vollen Gange. Volkswirte befürchten, dass die zarte Wirtschaftserholung durch einen schlechten Kriegsverlauf stark in Mitleidenschaft gezogen würde.

Sollte der Angriff im Irak kurz und erfolgreich verlaufen, so würde die Wirtschaft keinen Schaden davon tragen. Allerdings erhöhe sich durch einen Angriff auf den Irak die Gefahr von weiteren Terroranschlägen, so Volkswirte.

Sollte der Angriff länger dauern, und das ist das weit schlimmere Szenario, so könnte das Verbrauchervertrauen stark sinken und der Ölpreis stark steigen, da die Lieferungen aus dem Irak gestoppt werden könnten.

Experten weisen darauf hin, dass die letzte vier Rezessionen in den USA jedes Mal in mehr oder weniger schwerwiegender Form durch Krisen im Mittleren Osten ausgelöst wurden.

Der Internationale Währungsfonds schätzt, dass ein Anstieg des Ölpreises um 15 Dollar das Wachstum in den USA um 1.2 Prozent p.a. mindern würde. Im Vorfeld einer möglichen Invasion der Amerikaner im Irak stieg der Ölpreis über 30 Dollar, ein Anstieg um 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auf die Irak Krise befragt antwortete der US-Finanzminister Paul O´Neill: "Bei diesem Thema geht es allein um die Freiheit. Und die kennt keine vernünftigen Preisgrenzen." Ferner könnten die Auswirkungen eines Krieges erst bestimmt werden, wenn sich der Präsident zu einer Strategie entscheide, so O´Neill. ([Link "mehr dazu hier" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]).

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