Investmentfonds: Der lange Atem zählt

Frankfurt (BoerseGo.de) - Das langfristige Sparen mit Investmentfonds zahlt sich auch weiterhin aus. Anleger, die 30 Jahre lang in Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland Monat für Monat 100 Euro eingezahlt haben, erreichten laut jüngster Sparplan-Statistik des Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) im Mittel ein Vermögen von knapp 120.000 Euro, bei einer eingezahlten Summe von 36.000 Euro.

Wer vor 30 Jahren mit einer monatlichen Einzahlung von 100 Euro in einen Mischfonds mit Anlageschwerpunkt Euroraum begonnen hat, konnte sich per 31. Dezember 2009 über einen Depotwert von 115.604 Euro freuen. Das Ergebnis entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von 6,9 Prozent. Euro-Rentenfonds und internationale Rentenfonds erwirtschafteten jährliche Zuwächse von 5,5 Prozent nach 30 Jahren. Bei offenen Immobilienfonds lagen die jährlichen Steigerungen im Mittel bei 4,6 Prozent nach 30 Jahren. Mit einer monatlichen Einzahlung von 100 Euro über 30 Jahre erzielten Anleger ein Vermögen von 76.361 Euro.

Allerdings hat die Finanz- und Wirtschaftskrise für Sparer zu einem "verlorenen Jahrzehnt" geführt. Wer in den vergangenen 10 Jahren monatlich 100 Euro in Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland einzahlte, verbuchte im Schnitt nur eine jährliche Rendite von 1,6 Prozent. Bei Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Europa fiel die Rendite mit minus 1,1 Prozent pro Jahr sogar negativ aus. Auf Sicht von 30 Jahren wurde in dieser Anlageklasse eine Rendite von 5,5 Prozent pro Jahr erreicht.

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