Kommentar
08:00 Uhr, 21.05.2007

Investieren wie ein Hedgefonds-Manager Teil 2

Asien – Eine Klasse für sich

Was Asien angeht, setzt sich eine gewisse Zurückhaltung durch. Dass alles, worauf „Asien“ steht, ein Freibrief für überdurchschnittliche Renditen bleibt, wird weniger so gesehen als noch vor ein oder zwei Jahren. Das hat zuletzt der Crash in China am 27. Februar deutlich gezeigt.

Für 2007 sollte auch in Asien das bessere Rezept sein auf Spezialisten zu setzen: An den reiferen Finanzplätzen sind Merger- and Acquisition-Fonds eine interessante Wahl, außerdem Private Equity- und Venture Capital-Fonds, die unabhängiger von den Börsenbewertungen agieren können und Long-Short-Experten mit einem langjährigen, stabilen Track-Record in der Region.

Allerdings müssen sie als Privatanleger berücksichtigen, dass für Investments in derartige Fonds die Hürden recht hoch liegen. Sie brauchen als Anleger ein hohes Privatvermögen, gute Kontakte in der Region und eine Menge Fachwissen zur Beurteilung des Fonds, um überhaupt in diese Klasse investieren zu können.

Die reinen Long Only-Fonds – oder auch die klassischen Aktienfonds, die in Asien investieren – sollten 2007 besser nicht weiter zugekauft werden. Wenn sie derartige Fonds bereits seit Jahren halten, können natürlich weiter engagiert bleiben. Aber massive Neukäufe drängen sich nicht auf. Wenn die Profis aus den Hedgefonds-Abteilungen sich zurück halten, dann sollten sie als Anleger nicht unbedingt dagegen wetten oder sich von der Flut bunter Werbebroschüren aus den Marketing-Abteilungen der großen Fondshäuser zu sehr blenden lassen. Auch für Asien gilt: Besser kaufen, wenn es kriselt – nicht wenn gefeiert wird. Vor allem im Falle China sollten sie das beherzigen, dessen Aktienmarkt als völlig überhitzt gilt und dessen Risiken sich Ende Februar deutlich gezeigt haben.

Engagements als Privatanleger drängen sich im Falle von Asien im Moment nicht auf – es sei denn, sie haben als vermögender Anleger entsprechende Kapazitäten und Möglichkeiten sich an einem ausgewählten Long/Short-Hedgefonds mit langjährigem Track-Record zu beteiligen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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